Russischer Mann wegen Diebstahls inhaftiert: Von Prigozhin in den Krieg gezwungen und beide Beine verloren

Jasper Bergmann

53 Wochen vor

|

22/11/2023
Von Prigozhin in den Krieg gezwungen und beide Beine verloren

JETZT LESEN AUCH ANDERE

Seit über achtzehn Monaten dauert die russische Invasion in der Ukraine an, und die Folgen dieses Konflikts sind herzzerreißend. Der Krieg hat Soldaten beider Nationen das Leben gekostet, und tragischerweise wurden auch viele unschuldige Männer, Frauen und Kinder in das Kreuzfeuer gezogen.

Neben dem Verlust von Menschenleben sind zahlreiche Personen mit lebensverändernden Verletzungen aus dem Krieg zurückgekehrt. Einer von ihnen ist Vyacheslav Kolesov, ein russischer Staatsbürger, dessen Geschichte kürzlich ans Licht kam.

Anton Gerashchenko, Berater des Ministers für Innere Angelegenheiten der Ukraine, teilte einen Beitrag auf der sozialen Medienplattform X, der ein Video über Vyacheslav Kolesov zeigt.

Laut Gerashchenko landete Kolesov wegen Diebstahls im Gefängnis. Letztes Jahr soll der mittlerweile verstorbene Wagner-Anführer Prigozhin das Gefängnis besucht und einige Insassen für den Kriegseinsatz ausgewählt haben. Er soll angeblich gesagt haben: "Ihr geht dort nur hin, um zu sterben."

Kolesovs Kriegserfahrung führte dazu, dass er beide Beine verlor. Jetzt muss er täglich die Treppe auf Händen hochkriechen, um in seine Wohnung zu gelangen.

Gerashchenko bezeichnete Kolesovs Geschichte als "ein typisches Beispiel für russisches Kanonenfutter."

Das Video von Kolesov ist unten zu sehen.

Die Reaktionen im Kommentarbereich spiegeln ein breites Spektrum an Emotionen wider. Während Kolesov sein Schicksal vielleicht als hart empfindet, zeigen einige Kommentatoren wenig Mitgefühl. Eine Person schrieb: "Null Mitleid", während eine andere hinzufügte: "Eigentlich hatte er Glück."