Die lettischen Behörden gehen verstärkt gegen Autofahrer vor, die potenziell provokative russische Inschriften auf ihren Fahrzeugen anbringen.
Die Polizei warnt, dass solche Aufkleber, einschließlich Phrasen wie "Ich bin Russe" oder "Ich bin eine russische Frau," als Unterstützung der russischen militärischen Aggression in der Ukraine interpretiert werden könnten. Wer erwischt wird, muss die Aufkleber sofort entfernen und könnte mit Geldstrafen belegt werden.
Dieser Schritt erfolgt, nachdem Lettland, zusammen mit Estland und Litauen, die Einreisebestimmungen für Fahrzeuge mit russischen Kennzeichen verschärft hat.
Lettische Strafverfolgungsbehörden ergreifen eine klare Haltung gegen das, was sie als provokative Inschriften auf Fahrzeugen betrachten.
Diese Inschriften, oft in russischer Sprache, werden als mögliche Befürwortungen der russischen militärischen Aktivitäten in der Ukraine angesehen. Fahrer, die beim Anbringen solcher Botschaften erwischt werden, erhalten die Anweisung, sie zu entfernen und könnten zudem mit Geldstrafen belegt werden.
Diese neue Regelung ist Teil eines größeren Trends unter den baltischen Staaten, sich von Russland zu distanzieren.
Am 13. September kündigten Lettland, Estland und Litauen an, dass sie keine Fahrzeuge mit russischen Kennzeichen mehr in ihre Länder lassen werden. Das bedeutet, dass Fahrer mit russischen Kennzeichen entweder nach Russland zurückkehren oder die Grenze ohne ihre Autos überqueren müssen, die konfisziert werden könnten.
In Lettland gibt es bereits Gesetze, die die Rechtfertigung und Verherrlichung von Kriegsverbrechen durch die russischen Streitkräfte in der Ukraine unter Strafe stellen. Die neuen Geldstrafen für das Anbringen provokativer Inschriften sind eine Erweiterung dieser bestehenden Gesetze.