Russland signalisiert Interesse an der Wiederherstellung der Beziehungen zu Europa, sagt Schurowa

Jasper Bergmann

30 Wochen vor

|

25/04/2024
Welt
Foto: Wiki Commons
Foto: Wiki Commons
Inmitten globaler Spannungen äußert Russland einen hoffnungsvollen Ton, um die Beziehungen zu Europa wiederzubeleben, so die stellvertretende Vorsitzende Swetlana Schurowa.

Swetlana Schurowa, die Erste stellvertretende Vorsitzende des Ausschusses für internationale Angelegenheiten in der russischen Staatsduma, äußerte sich optimistisch über die mögliche Wiederherstellung der Beziehungen zwischen Russland und Europa.

Ihre Kommentare stehen im Einklang mit den von dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron während seiner Vision für die Zukunft Europas an der Sorbonne geäußerten Gefühlen. Dies berichtet Lenta.

Macrons Aufruf für zukünftiges Engagement

Präsident Macrons Rede hob die Notwendigkeit hervor, dass Europa sich auf eine Beziehung zu Russland nach dem Konflikt in der Ukraine vorbereiten müsse.

Er betonte die Wichtigkeit, dass Europa eine neue Strategie für Wachstum und Entwicklung braucht, um erhebliche Risiken in den kommenden Jahren zu mildern.

Darüber hinaus sprach sich Macron für ein weniger abhängiges Europa aus und schlug die Schaffung einer schnellen Eingreiftruppe von bis zu fünftausend Militärpersonal bis 2025 vor.

Menschen über Politik

Schurowa betonte, dass der Wunsch, diplomatische Bindungen wiederherzustellen, nicht nur eine politische Frage, sondern auch eine gesellschaftliche ist.

"Es geht nicht immer nur um die Politiker; es geht um die Menschen und Unternehmen, die auch jetzt noch daran interessiert sind, mit Russland in Kontakt zu treten, trotz politischer Barrieren", erklärte sie.

Laut Schurowa gibt es trotz der aktuellen politischen Einschränkungen aufgrund bestehender Normen im Umgang mit Russland immer noch erhebliche Unterstützung von Menschen, die die Wiederherstellung der Beziehungen befürworten, aber vielleicht zögern, dies zu äußern.

Ein gegenseitiges Interesse

Beide Seiten sind angeblich an einer Versöhnung interessiert.

"Es handelt sich um eine Frage des gegenseitigen Nutzens und Verständnisses. Die Wiederherstellung der Beziehungen sollte sich nicht nur auf die Führungskräfte konzentrieren, sondern grundlegend auf die Menschen und Unternehmen, die davon betroffen sind", teilte Schurowa mit.