Startseite Welt Selenskyj setzt Moskau unter Druck – Drohnenoffensive vor internationalem Gipfel

Selenskyj setzt Moskau unter Druck – Drohnenoffensive vor internationalem Gipfel

Zelensky Putin
President's Office

Ukraine schlägt mit über 500 Drohnen zu, während Weltführer nach Moskau reisen – Putin ohne Antwort auf Waffenstillstand.

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Drohnenregen über Russland in derselben Woche wie Militärparade
Vor der jährlichen Siegesparade in Moskau hat die Ukraine ihren bislang größten Drohnenangriff auf Russland durchgeführt. In der Nacht auf Mittwoch sollen laut mehreren Quellen über 500 ukrainische Drohnen auf Ziele im Landesinneren abgefeuert worden sein. Laut der unabhängigen Nachrichtenplattform Moscow Times führte der Angriff zu Störungen auf mehreren russischen Flughäfen.

Weltführer auf dem Weg – Sicherheitslage wird verschärft
Während die Sicherheitsmaßnahmen in der Hauptstadt verschärft werden, werden rund 30 Staats- und Regierungschefs in Moskau erwartet. Präsident Wladimir Putin hat versucht, einen Waffenstillstand für den Monat Mai zu erreichen, doch die Ukraine berichtet, dass bislang keine konkrete Antwort aus dem Kreml eingegangen sei.

„Russland muss seine Aggression beenden. Der Krieg ist für alle zerstörerisch – auch für den Angreifer“, erklärte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj in einer Mitteilung auf Telegram, berichtet TV4 Nyheterna

Flugzeuge mussten Kurs ändern – Vučićs Flugzeug notgelandet
Die Drohnenangriffe hatten auch Auswirkungen auf den internationalen Flugverkehr. Das Flugzeug des serbischen Präsidenten Aleksandar Vučić musste in Aserbaidschan notlanden – auch wenn russische Medien behaupten, es habe sich um eine geplante Zwischenlandung gehandelt. Auch der slowakische Premierminister Robert Fico soll von der angespannten Sicherheitslage betroffen gewesen sein.

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Russische Angriffe gehen trotz Friedensvorschlag weiter
Selenskyj erklärte, dass der ukrainische Vorschlag für einen 30-tägigen Waffenstillstand von russischer Seite unbeantwortet geblieben sei – stattdessen hätten die Angriffe auf die Ukraine weiter zugenommen. In der Nacht auf Mittwoch habe Russland ballistische Raketen abgefeuert und über 140 Drohnen auf ukrainische Ziele geschickt.

„Es gab heftige Explosionen in Kiew und anderen Städten“, sagte er laut der Kyiv Post.

„Auch der Himmel des Angreifers ist bedroht“
Selenskyj betonte, dass die Ukraine weiterhin mit ihren Verbündeten zusammenarbeite, um die Luftverteidigung zu stärken – sowohl zum eigenen Schutz als auch, um zu zeigen, dass auch Russland die Kontrolle über den Luftraum verliert.

„Der russische Himmel, der Himmel des Angreifers, ist heute ebenfalls bedroht“, schloss er.

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