Wer sich auf den typischen italienischen Restaurantbesuch mit Pizza und Espresso freut, wird in diesem Jahr möglicherweise überrascht.
Traditionell galt in Italien die unausgesprochene Regel, dass eine Tasse Espresso nicht mehr als einen Euro kosten darf.
Doch diese Zeiten scheinen vorbei. Viele Cafés und Restaurants in Südtirol und anderen Regionen Italiens haben die Preise bereits erhöht und verlangen inzwischen 1,50 Euro für den beliebten Kaffee-Klassiker.
Laut Prognosen des italienischen Verbraucherverbandes „Assoutienti“ könnte der Preis für eine Tasse Espresso bald bis zu zwei Euro betragen.
Wie die Der Westen berichtet, trifft diese Entwicklung nicht nur die Touristen, sondern auch die Einheimischen hart.
In Italien werden jährlich rund sechs Milliarden Espressos serviert, und das tägliche Ritual wird für viele nun teurer.
Die Ursache für diese Preissteigerungen liegt in den gestiegenen Einkaufspreisen für Kaffee.
Laut Valentin Hofer, Besitzer der Kaffeerösterei Caroma in Südtirol, sind klimatische Veränderungen wie Frost in den Anbaugebieten und Trockenheit in Vietnam dafür verantwortlich.
Diese Bedingungen führen zum Absterben von Kaffeepflanzen, was die Preise in die Höhe treibt. Auch eine Umkehr dieses Trends ist vorerst nicht in Sicht, da es Jahre dauern kann, bis neue Kaffeepflanzen Erträge liefern.
