Trumps gefährliche Vision: Plan für eine zweite Amtszeit enthüllt

Olivia Rosenberg

33 Wochen vor

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05/12/2023
Welt
Foto: Shutterstock
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Die USA am Rande einer Autokratie?

Donald Trumps jüngste Äußerungen und Handlungen werfen ein beunruhigendes Licht auf die potenziellen Auswirkungen seiner Präsidentschaft, sollte er 2024 wiedergewählt werden.

Laut einem Bericht von CNN betont Trumps expansive Sichtweise auf die präsidiale Macht und seine zunehmend unverhohlene antidemokratische Rhetorik die tiefgreifende Entscheidung, vor der die Wähler im nächsten Jahr stehen könnten.

Trump, der die Ergebnisse der letzten Wahl nicht anerkannte, behauptet, dass er als ehemaliger Präsident von den Gesetzen und Präzedenzfällen, die für andere Amerikaner gelten, immun sei. 

Diese Behauptung hat weitreichende Konsequenzen, nicht nur für die rechtliche Aufarbeitung seiner ersten Amtszeit. 

Angesichts seiner guten Chancen, die Präsidentschaft erneut zu gewinnen – er liegt in einigen Swing-State-Umfragen knapp vor Präsident Joe Biden – wirft dies ernsthafte verfassungsrechtliche Fragen über die Grenzen der präsidialen Macht auf.

Die Wahl 2024 könnte ein entscheidendes Kapitel in der amerikanischen Geschichte darstellen, da die gesamte verfassungsrechtliche Grundlage der US-Regierungsführung auf dem Spiel steht. 

Trumps Konzept der unzähmbaren Präsidentschaft deutet darauf hin, wie er sich in einer zweiten Amtszeit verhalten würde, angesichts seiner offensichtlichen Überzeugung, dass jede Handlung eines Präsidenten per Definition legal ist. 

Er hat bereits angekündigt, dass er vier weitere Jahre im Weißen Haus nutzen würde, um persönliche "Vergeltung" an seinen politischen Gegnern zu üben. 

Sollte der zweimal impeachte ehemalige Präsident die republikanische Nominierung und die Präsidentschaft gewinnen, ist bereits klar, dass eine zweite Amtszeit das Prinzip, dass Präsidenten keine monarchische Macht besitzen, zerstören könnte.

Die Gerichte könnten die einzige Institution sein, die dem ehemaligen Präsidenten, der vier Strafverfahren – zwei davon wegen angeblicher Wahlbeeinflussung im Zusammenhang mit seinen falschen Behauptungen von Betrug bei der Wahl 2020, die er verlor – entgegentritt, Einhalt gebietet.

Er hat sich in allen Fällen für nicht schuldig erklärt und behauptet, nichts Unrechtes getan zu haben.