Amalie Lynge
Misosuppe mit tödlicher Pflanze versetzt.
Teenager vergiftet Onkel wegen Schnarchens
Ein japanischer Oberschüler wurde festgenommen, nachdem er angeblich versucht hatte, seinen Onkel mit vergifteter Suppe zu töten. Der Grund: Er konnte das laute Schnarchen des Mannes nicht mehr ertragen.
Das berichtet Oddity Central.
Verdächtiger Geschmack führt zum Notfall
Der Vorfall ereignete sich am 17. Juli beim Mittagessen im gemeinsamen Haushalt in Ichihara, Präfektur Chiba. Der Onkel bemerkte einen seltsamen Geschmack in seiner Misosuppe, spuckte sie aus – bekam jedoch kurz darauf Taubheitsgefühle im Mund und Magenschmerzen.
Tödliche Zutat: Oleander
Medizinische Tests ergaben später, dass die Suppe mit Oleandrin versetzt war – einem hochgiftigen Stoff, der in der Oleanderpflanze vorkommt. Schon kleine Mengen können tödlich sein, wenn sie eingenommen werden.
Schockierendes Geständnis
Der 18-Jährige gestand der Polizei offenbar ohne Zögern: „Ich konnte das laute Schnarchen meines Onkels nicht mehr ertragen und wollte ihn töten.“
Dieses Geständnis schockierte Ermittler und Öffentlichkeit gleichermaßen.
Opfer überlebt die Vergiftung
Glücklicherweise wurde der 53-jährige Onkel rechtzeitig behandelt und vollständig gesund. Laut Polizei rettete ihm seine schnelle Reaktion auf den ungewöhnlichen Geschmack vermutlich das Leben.
Spannungen im gemeinsamen Haushalt
Der Jugendliche lebte mit seiner Mutter und dem Onkel zusammen. Die Polizei geht davon aus, dass es sich nicht um eine spontane Tat handelte, sondern um die Folge angestauter Frustration im familiären Umfeld.
Jugendlicher muss mit harter Strafe rechnen
Dem 18-Jährigen wurde versuchter Mord zur Last gelegt. Nach japanischem Recht können Jugendliche ab 18 Jahren wie Erwachsene angeklagt werden – eine Gefängnisstrafe ist somit sehr wahrscheinlich.