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Wolfsübergriffe in Europa: EU-Kommission reagiert mit Schutzstatusänderung

Wolfsübergriffe in Europa: EU-Kommission reagiert mit Schutzstatusänderung
Foto: Freepik

EU plant Lockerung des Wolfschutzes.

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Die Europäische Kommission plant, die strengen Schutzregeln für Wölfe zu lockern. 

Der Vorschlag sieht vor, den Status des Wolfs von „streng geschützt“ auf „geschützt“ abzusenken, was die Jagd auf Wölfe erlauben würde, solange dadurch der Erhalt von Populationen nicht gefährdet wird. 

EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen erklärte, dass die Rückkehr des Wolfs eine gute Nachricht für die Artenvielfalt in Europa sei, aber die Dichte der Wolfsrudel in einigen Regionen sei inzwischen zu einer echten Gefahr geworden, insbesondere für die Nutztierhaltung.

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Laut Tagesschau berief sich von der Leyen auf eine Analyse, die zeigt, dass die Wolfspopulationen in den letzten zwei Jahrzehnten erheblich zugenommen haben.

In Deutschland ist die Zahl der Wolfsübergriffe auf Nutztiere nach einem Bericht im vergangenen Jahr auf mehr als 1.000 Fälle gestiegen, wobei mehr als 4.000 Nutztiere getötet oder verletzt wurden. 

Umwelt- und Naturschutzorganisationen wie BUND, NABU und WWF kritisierten den Vorstoß der EU-Kommission und forderten, den Herdenschutz zu verbessern. 

Sie betonen, dass die Zahl der Nutztierrisse von der Qualität des Herdenschutzes abhängt und nicht von der Zahl der Wölfe.

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