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NASA-Wissenschaftler warnen Trump vor „verheerenden Konsequenzen“

NASA-Wissenschaftler warnen Trump vor „verheerenden Konsequenzen“
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Sie warnen, die Folgen für die Behörde und die Nation seien „katastrophal“

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Mehrere NASA-Mitarbeiter und Wissenschaftler äußern Besorgnis über Trumps neue Haushaltskürzungen

NASA-Mitarbeiter vereinen sich gegen Trumps Budgetpläne

Ein kraftvoller Widerstand regt sich innerhalb der NASA: 287 aktuelle und ehemalige Mitarbeiter haben einen offenen Brief veröffentlicht, in dem sie offiziell Widerspruch einlegen.

Der Brief, adressiert an den kommissarischen NASA-Administrator Sean Duffy, richtet sich direkt gegen Präsident Trumps geplante Kürzungen im Haushaltsbudget der Raumfahrtbehörde.

Trump plant drastische Kürzungen bei der NASA

Die Trump-Regierung beabsichtigt, nahezu 25 % des NASA-Budgets in Höhe von 18,8 Milliarden US-Dollar zu streichen. Besonders betroffen sind zentrale Forschungsprojekte, Sicherheitsprogramme und langfristige Explorationsmissionen – ein Vorhaben, das innerhalb der Raumfahrtgemeinschaft große Besorgnis auslöst.

Wissenschaftler warnen vor „verheerenden Folgen“

In dem Schreiben bezeichnen die Unterzeichner die Kürzungen als „willkürlich“ und werfen der Regierung vor, gegen das Haushaltsrecht des Kongresses zu verstoßen.

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Sie warnen, die Folgen für die Behörde und die gesamte Nation seien „katastrophal“.

NASA-Mitarbeiter fordern: Jetzt ist der Moment, sich zu äußern

„Wir sehen uns gezwungen, unsere Stimme zu erheben, wenn politische Beweggründe über menschliche Sicherheit, wissenschaftlichen Fortschritt und den verantwortungsvollen Umgang mit öffentlichen Mitteln gestellt werden“, heißt es in dem Brief.

Veröffentlicht wurde die Stellungnahme über die Plattform „Stand Up for Science“.

Offizielles Widerspruchsverfahren aktiviert

Das Schreiben gilt als „formeller Widerspruchsbrief“ – ein selten genutztes, aber bedeutendes Instrument innerhalb der NASA, das es Mitarbeitenden erlaubt, Entscheidungen zu beanstanden, die ihrer Ansicht nach die Integrität oder den Auftrag der Behörde gefährden.

Widerstand wächst auch in anderen Behörden

Die NASA ist mit ihrem Protest nicht allein. Ähnliche Schreiben kamen auch von der Umweltschutzbehörde (EPA) und den National Institutes of Health (NIH). Sie zeigen: Der Unmut innerhalb der US-amerikanischen Wissenschaftsbehörden unter Trumps Führung nimmt zu.

Wissenschaftsprogramme vor massiven Einschnitten

Besonders besorgniserregend ist der Vorschlag, das Wissenschaftsbudget der NASA von 7,3 Milliarden auf nahezu die Hälfte zu reduzieren.

Dieser Schritt könnte entscheidende Forschung in den Bereichen Klimawissenschaft, Weltraumforschung und technologische Innovation erheblich behindern.

Verträge und Fördermittel stehen zur Disposition

Neben den Basisbudgets sollen auch bestehende Verträge und Fördermittel im Umfang von 118 Millionen Dollar gestrichen werden.

Diese Mittel finanzieren Kooperationen mit Universitäten, privaten Unternehmen und internationalen Raumfahrtagenturen.

2.700 NASA-Arbeitsplätze gefährdet

Am bedrohlichsten aber ist die mögliche Streichung von rund 2.700 Stellen – das entspricht etwa 15 % der NASA-Belegschaft.

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Kündigungen oder vorzeitige Vertragsauflösungen könnten die Einsatzfähigkeit der Behörde und das institutionelle Wissen stark beeinträchtigen.

Öffentliche Empörung und Proteste im Netz

Wenig überraschend haben diese Entwicklungen hitzige Debatten in den sozialen Medien und innerhalb der wissenschaftlichen Gemeinschaft ausgelöst.

Viele betrachten die Kürzungen als ideologisch motiviert – ein Angriff auf wissenschaftlichen Fortschritt, nationale Entwicklung und internationale Führungsansprüche im Bereich Forschung.

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