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Trump feuert Klimabericht-Autoren – US-Klimapolitik auf dem Prüfstand

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Joshua Sukoff / Shutterstock.com

US-Klimaberichtsteam entlassen – Trump formt Bundesbehörden neu.

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In den vergangenen Monaten haben wir weltweit vermehrt extreme Wetterereignisse erlebt.

Von Waldbränden bis hin zu Überschwemmungen stehen Regierungen unter Druck zu handeln.

Wissenschaftliche Forschung spielt dabei eine entscheidende Rolle bei der Gestaltung solcher Maßnahmen. Deshalb hat die Nachricht aus Washington in dieser Woche viele in der Wissenschaftsgemeinschaft beunruhigt.

Laut Digi24 hat die Trump-Regierung die Autoren eines langjährigen US-Klimaberichts entlassen.

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Dieser Bericht, bekannt als die National Climate Assessment (Nationale Klimabewertung), hat seit über 25 Jahren die amerikanische Klimapolitik mitgestaltet.

Er erscheint alle fünf Jahre und fasst Forschungsergebnisse darüber zusammen, wie der Klimawandel alle Regionen des Landes beeinflusst.

Hunderte Wissenschaftler arbeiten daran. Sie liefern Daten, die von Gesetzgebern, Unternehmen und lokalen Behörden genutzt werden, um für die Zukunft zu planen.

Die nächste Ausgabe wird für 2027 erwartet. Doch nun kündigte die Regierung an, der Umfang des Berichts werde „neu bewertet“.

Den Mitwirkenden wurde außerdem mitgeteilt, dass sie nicht länger Teil des Projekts seien.

Dies folgt auf Kürzungen im April, bei denen viele Mitarbeiter des U.S. Climate Change Research Program ihre Stellen verloren.

Diese Behörde ist für den Klimabericht verantwortlich und berichtet direkt an den Kongress und den Präsidenten.

Viele Wissenschaftler sehen diesen Schritt als politische Entscheidung.

Rachel Cleetus, eine der Autorinnen, nannte es Sabotage.

Sie sagte, der Bericht sei entscheidend, um die Risiken des Klimawandels zu verstehen.

Die Entfernung der Autoren werde die Fakten nicht aus der Welt schaffen, warnte sie – doch es könne das Land weniger gut auf künftige Probleme vorbereiten.

Seit seiner Rückkehr ins Amt im Januar hat Präsident Trump mit umfassenden Umstrukturierungen in den Bundesbehörden begonnen.

Tausende Regierungsmitarbeiter wurden entlassen – darunter Experten für Gesundheit, Klima und Wissenschaft.

Kritiker meinen, das Ziel sei, Behörden zu schwächen, die sich mit langfristiger öffentlicher Sicherheit befassen.

Sie befürchten den Verlust vertrauenswürdiger Informationen und sorgen sich, dass wichtige Maßnahmen gegen Umweltgefahren verzögert werden könnten.

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