Ein warmer Abend, ein kühles Getränk – und plötzlich summt es gefährlich nah am Ohr: Der Sommer 2025 droht zu einer Hochsaison für Wespen zu werden.
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Laut Claus Schultz, technischer Leiter bei Retikol und Experte mit über 45 Jahren Erfahrung in der Schädlingsbekämpfung, müssen sich vor allem Grillfans und Gartenfreunde auf eine regelrechte Invasion gefasst machen.
Das berichtet die Zeitung Newsner.
Der Grund? Der milde Winter und das frühe Frühjahr haben den schwarz-gelben Plagegeistern optimale Startbedingungen beschert.
„Es gibt mehrere Faktoren, die eine Rolle spielen, ob es viele Wespen gibt – unter anderem, ob der Winter mild war oder nicht“, erklärt Schultz.
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Ohne Frost überleben deutlich mehr Jungköniginnen, die nun eifrig neue Nester bauen. Das Ergebnis: ein reges Treiben in den Bäumen, Dächern und Schuppen des Landes.
„Aus Sicht der Wespen wird es ein gutes Jahr“, sagt Schultz mit einem schiefen Lächeln. Für Menschen hingegen bedeutet das: erhöhte Vorsicht.
Besonders beim Essen und Trinken im Freien drohen ungebetene Gäste – und im schlimmsten Fall gefährliche Stiche.
Doch es gibt Hilfe. Schultz rät dazu, Getränke nie direkt aus Dosen zu trinken, sondern lieber Glas oder Strohhalm zu verwenden – eine in der Dose versteckte Wespe könne lebensgefährlich werden.
Einfache Zuckerfallen aus alten Plastikflaschen helfen ebenfalls. Und: Kleine Nester – etwa in der Größe eines Tischtennisballs – sollten frühzeitig entdeckt und entfernt werden.
Wer ein großes Nest entdeckt, sollte jedoch nicht selbst zur Spraydose greifen:
„Denken Sie gut nach – oder holen Sie sich professionelle Hilfe“, mahnt der Experte.
Sein Fazit: Wachsamkeit, Vorbereitung – und Respekt vor den kleinen, aber wehrhaften Insekten – sind die beste Strategie für einen möglichst stichfreien Sommer.