Ihre Geschichten schockierten Diplomaten und zeichneten ein düsteres Bild des Lebens in der abgeschotteten Diktatur.
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Ihre Geschichten schockierten Diplomaten und zeichneten ein düsteres Bild des Lebens in der abgeschotteten Diktatur.
Zwei mutige Frauen stellen sich Kim Jong-un

Zwei nordkoreanische Überläuferinnen hielten vor der UN-Generalversammlung eine erschütternde Rede – ein außergewöhnlicher Moment in der internationalen Diplomatie.
Sie forderten die Weltgemeinschaft auf, Kim Jong-un wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit vor Gericht zu stellen.
Eunju Kim: „Wir wurden wie Objekte für 300 Dollar verkauft“

Eunju Kim gelang gleich zweimal die Flucht aus Nordkorea.
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1999 floh sie mit ihrer Mutter und Schwester vor dem Hungertod nach China, wo sie jedoch gefasst und für weniger als 300 Dollar an einen Mann verkauft wurden.
Nach der Zwangsrückführung gelang ihnen 2002 ein erneuter Ausbruch. Ihr Vater sei an Hunger gestorben, berichtete sie.
„Meine Freunde wurden hingerichtet, weil sie südkoreanisches Fernsehen schauten“

Gyuri floh während der COVID-19-Pandemie nach langer religiöser Verfolgung.
Ihre Aussagen erschütterten die Zuhörer: Drei ihrer Freunde seien hingerichtet worden, zwei davon, weil sie südkoreanische Serien geschaut hätten.
Auch der christliche Glaube ihrer Großmutter habe die gesamte Familie in Gefahr gebracht.
Nordkorea „hält seine Bevölkerung in völliger Isolation gefangen“

UN-Sonderberichterstatterin Elizabeth Salmón erklärte, dass Nordkoreaner seit Beginn der Pandemie in „absoluter Isolation“ lebten.
Grenzschließungen und neue Gesetze hätten die ohnehin katastrophale Menschenrechtslage weiter verschärft – öffentliche Hinrichtungen und Hungertote nähmen zu
Zwangsarbeit und militärische Ausbeutung im Fokus

Salmón warnte außerdem vor der extremen Militarisierung des Landes, bei der die Bevölkerung für das Waffenprogramm ausgebeutet werde.
Nordkoreanische Soldaten, die Russland im Krieg gegen die Ukraine unterstützen, seien möglicherweise ebenfalls unmenschlichen Bedingungen ausgesetzt – ein weiteres Beispiel für die globalen Menschenrechtsverletzungen des Regimes.
Reaktion des Kim-Regimes: Leugnen und Ablenken

Nordkoreas UN-Botschafter bezeichnete die Vorwürfe als „lächerliches Intrigenspiel“ und behauptete, die Bürger genössen unter dem Sozialismus volle Menschenrechte.
Stattdessen warf er dem Westen Rassismus und Menschenhandel vor – ein typisches Ablenkungsmanöver, das Beobachter nordkoreanischer Propaganda gut kennen.