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In diesem Alter ist das Scheidungsrisiko am niedrigsten

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Die überraschende Wahrheit.

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Das richtige Timing: Wann Heiraten am sinnvollsten ist

Immer mehr Paare entscheiden sich bewusst dafür, wann sie den Schritt vor den Traualtar wagen. Kein Wunder – bei steigenden Scheidungszahlen wird die Wahl des richtigen Moments immer wichtiger. Laut Forschungen spielt das Alter dabei eine entscheidende Rolle: Wer zu früh oder zu spät heiratet, lebt mit einem höheren Scheidungsrisiko.

Das berichtet Freundin.

Reifere Paare, stabilere Ehen?

Je älter ein Paar bei der Hochzeit, desto besser? Oft ja. Junge Menschen – etwa Teenager oder Anfang-20-Jährige – haben meist noch keine klare Lebensplanung, sind finanziell unsicher und bringen wenig Beziehungserfahrung mit. Wer später heiratet, weiß meist besser, was er will, ist finanziell gefestigter und hat gelernt, mit Konflikten umzugehen.

Aber: Zu spät kann auch problematisch sein

Ab einem gewissen Punkt bringt ein späteres Heiratsalter nicht mehr Vorteile. Laut dem Soziologen Nicholas Wolfinger steigt das Risiko einer Scheidung wieder leicht an, wenn Paare erst nach Mitte 30 heiraten. Das widerspricht der Annahme, dass spätes Heiraten automatisch stabilere Beziehungen bedeutet.

Die „Goldlöckchen-Theorie“ der Ehe

Wolfinger nennt das ideale Heiratsalter die „Goldlöckchen-Zone“: nicht zu früh, nicht zu spät – genau richtig. Seine Analyse von Heirats- und Scheidungsdaten zeigt: Das optimale Alter liegt zwischen 28 und 32 Jahren. In diesem Zeitraum ist die Scheidungswahrscheinlichkeit am niedrigsten.

Zahlen, die zum Nachdenken anregen

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Die Statistik ist deutlich: Wer als Teenager heiratet, trennt sich in 38 % der Fälle innerhalb von fünf Jahren. Bei Anfang-20-Jährigen liegt das Risiko bei 27 %. Am stabilsten sind Ehen von Menschen zwischen 30 und 34 Jahren, mit nur 10 % Scheidungswahrscheinlichkeit. Danach steigen die Zahlen wieder leicht an.

Warum steigt das Risiko nach 35?

Warum Ehen nach dem 35. Lebensjahr wieder anfälliger für Scheidungen sind, ist nicht ganz klar. Mögliche Gründe: festgefahrene Lebensgewohnheiten, weniger Kompromissbereitschaft oder höhere Erwartungen. Auch frühere Beziehungen oder Kinder könnten Einfluss auf die Stabilität einer neuen Ehe haben.

Am Ende zählt mehr als nur das Alter

So hilfreich Statistiken auch sein mögen – sie sagen nicht alles. Kommunikation, gemeinsame Werte, emotionale Nähe und Konfliktfähigkeit sind viel wichtiger für eine glückliche Ehe als das exakte Heiratsalter. Entscheidend ist, dass der Zeitpunkt für Sie und Ihren Partnerin passt – nicht für die Statistik.