Ehrenbürgerwürde für Trump? AfD-Antrag sorgt für Aufsehen

Die AfD im rheinland-pfälzischen Landkreis Bad Dürkheim möchte den US-Präsidenten Donald Trump zum Ehrenbürger ernennen lassen.

Ein entsprechender Antrag wurde im Kreistag eingereicht und sorgt nun für Diskussionen.

Das berichtet TAG24.

Antrag wegen angeblicher Rolle im Nahost-Konflikt

Als Begründung führt die AfD Trumps angebliche Vermittlungsrolle im Israel-Gaza-Konflikt an.

„Auslöser für unseren Antrag im Kreistag ist, dass Donald Trump den Israel/Gaza-Konflikt befriedet und dafür gesorgt hat, dass die israelischen und acht deutsche Geiseln freigekommen sind“, sagte der örtliche AfD-Fraktionsvorsitzende Thomas Stephan der Deutschen Presse-Agentur.

Trumps Vorfahren stammen aus Kallstadt

Ein weiterer Grund für den Antrag: Trumps familiäre Wurzeln liegen im Kreis Bad Dürkheim.

Sein Großvater Friedrich Trump wurde in Kallstadt geboren – ein Umstand, den die AfD als symbolisch bedeutsam hervorhebt.

Kreistag bestätigt Eingang des AfD-Antrags

Der Landkreis bestätigte, dass der Antrag der AfD-Fraktion fristgerecht eingegangen ist. Ob ihm stattgegeben wird, soll in der nächsten Kreistagssitzung beraten und entschieden werden.

Entscheidung fällt Ende Oktober

Am 29. Oktober wird der Kreistag über den Antrag beraten. Bis dahin bleibt unklar, ob sich eine Mehrheit für die Ehrenbürgerschaft Trumps finden lässt.

Landrat sieht keine Mehrheit für AfD-Initiative

Landrat Hans-Ulrich Ihlenfeld ließ gegenüber der dpa verlauten, dass er dem Votum des Kreistags nicht vorgreifen wolle, aber nicht davon ausgehe, dass die AfD-Anträge eine Mehrheit finden werden.

Gleichzeitig betonte er, dass solche Ehrenauszeichnungen gut durchdacht sein müssten.