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Brite wegen Spionage für China angeklagt – mit 4.000 Pfund am Flughafen Heathrow erwischt

Heathrow airport,lufthavn
Framalicious / Shutterstock.com

In Westminster herrscht erneut Besorgnis über mutmaßliche chinesische Spionage, nachdem bekannt wurde, dass ein britischer Akademiker am Flughafen Heathrow mit mehreren tausend Pfund in bar festgenommen wurde.

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Das Geld soll ihm Berichten zufolge von einem chinesischen Verbindungsmann übergeben worden sein.

Kontrolle am Flughafen

Der 33-jährige Christopher Berry aus Oxfordshire wurde im Februar 2023 nach einem Flug aus China von der Polizei unter den Bestimmungen des Anti-Terror-Gesetzes angehalten.

Beamte fanden Berichten zufolge einen Koffer mit 4.000 Pfund sowie sein Handy und seinen Laptop, die beide beschlagnahmt wurden.

Sechs Wochen später wurde Berry formell unter dem Verdacht festgenommen, für China spioniert zu haben. Ermittler gehen davon aus, dass das Geld von einem chinesischen Geheimdienstkontakt namens „Alex“ stammte.

Die Metropolitan Police bestätigte, dass „ein Mann in den Dreißigern“ gemäß Schedule 3 des Counter-Terrorism and Border Security Act 2019 festgehalten wurde – einem Gesetz, das es erlaubt, Personen zu befragen, die im Verdacht stehen, feindliche Aktivitäten im Auftrag eines ausländischen Staates zu betreiben.

Behauptungen über Spionagenetzwerk

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Später entdeckten die Behörden Verbindungen zwischen Berry und dem Parlamentsmitarbeiter Chris Cash, der ebenfalls beschuldigt wurde, für Peking zu spionieren.

Staatsanwälte behaupteten, Berry habe 34 Berichte zu politisch sensiblen Themen verfasst, von denen zehn die nationale Sicherheit gefährdet haben sollen.

Quellen zufolge könnte der chinesische Funktionär Cai Qi, ein enger Vertrauter von Präsident Xi Jinping, einige der aus Westminster weitergegebenen Informationen erhalten haben.

Berry bestreitet jegliches Fehlverhalten und erklärte, seine Arbeit für ein chinesisches Unternehmen „könne keinesfalls als Handeln zum Nachteil der Sicherheit oder Interessen des Staates betrachtet werden.“

Gescheiterte Anklage

Trotz monatelanger Ermittlungen zerfiel der aufsehenerregende Fall, als die Staatsanwaltschaft kurz vor Prozessbeginn alle Anklagen gegen Berry und Cash fallengelassen hat.

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Die Entscheidung löste in Westminster Empörung aus und führte zu neuer Kritik an der Regierung wegen ihres Umgangs mit chinesischer Einflussnahme in Großbritannien.

Beide Männer beteuern ihre Unschuld, während die chinesische Botschaft in London die Vorwürfe als „reine Erfindung und böswillige Verleumdung“ bezeichnete.

Bislang wurde nicht bestätigt, ob die beschlagnahmten 4.000 Pfund noch in Polizeigewahrsam sind oder in welcher Währung das Geld vorlag.

Dieser Artikel wurde von Kathrine Frich erstellt und veröffentlicht, wobei möglicherweise KI für die Erstellung verwendet wurde