Mit dem fortschreitenden Herbst in der Ukraine treten die Frontgebiete in eine neue und schwierige Phase ein.
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In den nächsten Wochen beginnt die „Rasputiza“, die Schlammperiode, in der Regen die Straßen in tiefe Morastfelder verwandelt, Panzer und Lastwagen bremst und so den Rhythmus des Krieges bestimmt
Schläge in der Tiefe
In den kommenden Monaten dürften sich beide Armeen auf sogenannte „Deep Strikes“ konzentrieren – tiefe Angriffe hinter den feindlichen Linien.
Die Ukraine wird voraussichtlich weiterhin russische Ölraffinerien und Energieanlagen in Grenznähe angreifen, während Russland versucht, das ukrainische Stromnetz lahmzulegen und Städte in Dunkelheit zu stürzen.
NAF-Oberstleutnant Jānis Slaidiņš erklärte in der lettischen TV24-Sendung Aktuelle Angelegenheiten zum Krieg in der Ukraine, dass Russland derzeit die Oberhand habe.
„Sie verfügen über genügend Langstreckenraketen, für die Ukraine ist alles langsamer und umständlicher“, sagte er.
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Ukrainische Drohnen seien jedoch weiterhin wirksam, da „die Entwickler ihre Systeme ständig verbessern“.
Waffen und Schwächen
Das größte Problem der Ukraine ist die Reichweite. Zwar können ihre Drohnen Ziele tief im russischen Territorium treffen, doch sie reichen nicht an Moskaus fortschrittliche ballistische „Iskander“- oder Marschflugkörper vom Typ „Kalibr“ heran.
Laut Slaidiņš ist das ukrainische Arsenal an Langstreckenwaffen noch immer zu begrenzt, um mit der russischen Feuerkraft mitzuhalten.
Um das Defizit auszugleichen, setzt Kiew auf Massenstarts von Drohnen.
„Damit einige Drohnen ihr Ziel erreichen, müssen es viele sein“, erklärte der Experte. „Einige verlieren die Kontrolle, einige werden abgeschossen, und einige treffen ihr Ziel.“
Der Kampf um die Meinung
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Beide Seiten, so Slaidiņš, versuchten nicht nur, Infrastruktur zu zerstören, sondern auch die öffentliche Meinung zu beeinflussen.
„Sie wollen die öffentliche Stimmung ändern, um Druck auf die politischen Führungen auszuüben, damit diese zu Verhandlungen nach ihren eigenen Bedingungen bereit sind.“
Er verwies auch auf Äußerungen von Donald Trump, der kürzlich sagte, er habe sich „vorerst zurückgezogen“ und eingeräumt, dass sein Einfluss auf Friedensgespräche begrenzt sei.
Trump verglich die Situation mit „zwei Kindern, die sich auf dem Spielplatz streiten“ und erst „erwachsen werden“ müssten, bevor echte Verhandlungen beginnen könnten.
Die Zeit des Schlamms
Militärexperten erwarten in den kommenden Wochen kaum Bewegung an den Frontlinien, da die Rasputiza einsetzt.
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Starker Regen und zäher Schlamm werden Fahrzeuge verlangsamen und die Versorgung erschweren.
Traditionell bringt diese Jahreszeit eine Pause größerer Offensiven und eine Abnahme der Gefechtsintensität, bis der Boden im Winter erneut gefriert.
Dieser Artikel wurde von Kathrine Frich erstellt und veröffentlicht, wobei möglicherweise KI für die Erstellung verwendet wurde