Am 7. Oktober 2024 kam es in Berlin zu Tumulten bei einer pro-palästinensischen Demonstration, die am Jahrestag des Hamas-Angriffs auf Israel stattfand.
Unter den rund 400 Demonstranten war auch die schwedische Klimaaktivistin Greta Thunberg, die bereits in der Vergangenheit pro-palästinensische Positionen vertreten hatte.
Die Proteste in Berlin-Kreuzberg gerieten außer Kontrolle, als die Polizei aufgrund verbotener Parolen eingreifen musste. Wie die Frankfurter Rundschau berichtet, eskalierte die Situation schnell, und es flogen Flaschen auf die Einsatzkräfte.
Die Polizei antwortete mit der Räumung des Platzes, bei der auch Pfefferspray zum Einsatz kam. Zahlreiche Demonstranten, darunter auch Thunberg, wurden vom Platz geführt. Es kam zu mehreren Festnahmen.
Greta Thunberg äußerte sich in einem später veröffentlichten Video empört über das Vorgehen der Polizei und beschuldigte Deutschland, Mitschuld an einem „Genozid“ zu tragen.
In dem Video, das von verschiedenen Medien zitiert wird, kritisierte sie scharf den Umgang der deutschen Behörden mit den Demonstranten. „Deutschland ist mitschuldig in diesem Genozid“, erklärte Thunberg und warf der Polizei vor, friedliche Proteste gewaltsam zu unterdrücken.
Diese Vorwürfe sorgten für breite Diskussionen, insbesondere da Thunberg eine prominente Fürsprecherin für Klimaschutz und soziale Gerechtigkeit ist. Ihr Engagement für pro-palästinensische Anliegen spaltet jedoch auch innerhalb der Klimabewegung.
Die Proteste am Jahrestag des Hamas-Angriffs verliefen in mehreren deutschen Städten nicht friedlich. Besonders in Berlin-Kreuzberg und Neukölln kam es zu Zusammenstößen zwischen Demonstranten und der Polizei.
In Neukölln errichteten Demonstranten Barrikaden und zündeten Reifen an, was zu weiteren Ausschreitungen führte.
Die Polizei nahm mehrere Personen fest und brachte die Lage schnell unter Kontrolle. Die genauen Hintergründe der Eskalation und die Rolle der verschiedenen Akteure werden weiter untersucht.