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Mobilität im Aufschwung: Deutsche fahren wieder mehr Auto

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In Deutschland wird wieder mehr Auto gefahren.

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In Deutschland wird wieder mehr Auto gefahren.

Auto-Mobilität in Deutschland nimmt wieder Fahrt auf

Nach Jahren rückläufiger Zahlen zeigt sich 2024 erstmals wieder ein Aufwärtstrend bei der Fahrleistung in Deutschland. Laut dem Kraftfahrt-Bundesamt legten Fahrzeuge insgesamt mehr Kilometer zurück als im Vorjahr – ein bemerkenswerter Wendepunkt seit der Pandemie und anderen Krisen.

Das berichtet Bild.

711,6 Milliarden Kilometer: Ein leichtes, aber bedeutsames Plus

Die gesamte Fahrleistung stieg um 0,35 Prozent im Vergleich zu 2023. Das mag moderat klingen, markiert aber den ersten Anstieg seit dem Rekordjahr 2019. Die Rückkehr zur Straße ist damit statistisch belegt.

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Pkw bleiben das Rückgrat der Mobilität

Private Autos hatten den größten Anteil am Zuwachs: Sie fuhren 2024 rund 594,1 Milliarden Kilometer – über drei Milliarden mehr als im Vorjahr. Das zeigt, dass der Pkw für viele Menschen weiterhin das bevorzugte Fortbewegungsmittel bleibt.

Elektro- und Hybridautos holen kräftig auf

Fahrzeuge mit alternativem Antrieb legten stark zu: Ihre Leistung stieg um rund 22 Prozent auf 80,7 Milliarden Kilometer. Damit spielen E-Autos und Hybride eine wachsende Rolle im deutschen Straßenverkehr.

Benziner und Diesel auf dem Rückzug

Während alternative Antriebe zulegen, schrumpfen die Zahlen bei klassischen Verbrennern: Diesel-Pkw fuhren 2024 rund 3,3 Prozent weniger als im Vorjahr, Benziner verzeichnen einen ebenfalls rückläufigen Trend.

Lieferwagen legen nach – aber langsamer

Leichte Nutzfahrzeuge bis 3,5 Tonnen, etwa Transporter und Lieferwagen, trugen ebenfalls zum Anstieg bei. Ihr Zuwachs fiel allerdings weniger stark aus als bei privaten Pkw oder E-Autos.

Mehr Fahrzeuge – mehr Bewegung

Nicht nur die durchschnittliche Fahrleistung stieg – auch der Fahrzeugbestand wuchs. Mehr Autos auf den Straßen bedeuten zwangsläufig mehr Gesamtfahrleistung, so KBA-Sprecher Stephan Immen.

Rückblick: Corona und Krisen dämpften Mobilität

Zwischen 2019 und 2023 nahm die Fahrleistung stetig ab. Die Corona-Pandemie und der Ukraine-Krieg veränderten das Mobilitätsverhalten massiv – Homeoffice, Reisebeschränkungen und hohe Energiepreise führten zu weniger Verkehr.

Tiefpunkt 2023

2023 war mit 709,1 Milliarden gefahrenen Kilometern das bisherige Minimum. Das in diesem Jahr eingeführte „Deutschlandticket“ könnte viele Menschen zusätzlich zur Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel bewegt haben.

Spritabsatz steigt wieder – ein weiterer Indikator

Zwischen Januar und August 2024 stieg der Benzinverbrauch um 2,6 Prozent auf 11,7 Millionen Tonnen. Das deutet auf mehr Autofahrten hin – auch wenn unklar bleibt, wo genau die Kilometer gefahren wurden.

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