9 Anzeichen für Magenkrebs, die Sie nicht übersehen dürfen – und 6 Tipps, die bei der Vorbeugung helfen können

Morten Lyhne Petersen

1 Tag vor

|

24/02/2025
Gesundheit
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Es gibt einige Anzeichen, die frühzeitig erkannt werden sollten.

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Magenkrebs ist eine ernste Erkrankung, die auftritt, wenn Zellen in der Magenschleimhaut unkontrolliert wachsen.

Die Symptome können unspezifisch sein und sich allmählich entwickeln, was häufig dazu führt, dass die Erkrankung erst spät erkannt wird.

Deshalb sind eine frühzeitige Diagnose und eine rechtzeitige Behandlung entscheidend, um die Prognose zu verbessern.

Studien zeigen, dass Lebensstilfaktoren wie Ernährung, Rauchen und Alkohol das Risiko, an Magenkrebs zu erkranken, erhöhen können.

Regelmäßige Arztbesuche und das Achten auf die körpereigenen Signale sind wichtige Instrumente, um die Erkrankung frühzeitig zu erkennen.

Durch die Erhöhung des Bewusstseins für Symptome und Risikofaktoren können präventive Maßnahmen gefördert und potenziell die Anzahl schwerwiegender Fälle reduziert werden.

Magenbeschwerden

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Unwohlsein oder Schmerzen im oberen Magenbereich können oft eines der ersten Anzeichen dafür sein, dass etwas nicht stimmt.

Die Schmerzen können von einem milden, lästigen Gefühl bis hin zu einem intensiveren und anhaltenden Schmerz variieren, der es schwer macht, alltägliche Aktivitäten auszuführen.

Insbesondere wenn man das Gefühl hat, dass sich ein Knoten oder ein Druck im Bereich befindet, ist es wichtig, dies näher untersuchen zu lassen.

Eine frühe Diagnose kann erhebliche Auswirkungen auf die Behandlungsmöglichkeiten haben, falls es sich um Magenkrebs handelt.

Dyspepsie

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Häufige Dyspepsie kann sich in Form von Magenschmerzen, Blähungen und einem allgemeinen Gefühl des Unwohlseins im Magen äußern.

Wenn man wiederholt Sodbrennen bekommt oder sich nach einer sehr kleinen Mahlzeit gesättigt fühlt, kann dies ein Anzeichen dafür sein, dass eine Unregelmäßigkeit im Verdauungssystem vorliegt.

Dieser Zustand kann auf eine Störung hinweisen, die in einigen Fällen mit Magenkrebs in Verbindung steht.

Es ist daher ratsam, anhaltende Symptome von einem Spezialisten untersuchen zu lassen.

Müdigkeit

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Anhaltende Müdigkeit, Schwäche oder Energiemangel kann oft mehr sein als nur eine Folge eines hektischen Alltags.

Solche Symptome können ein Zeichen für Anämie sein, die manchmal infolge innerer Blutungen im Magenbereich auftritt.

Obwohl diese Symptome auch bei weniger schweren Erkrankungen wie Virusinfektionen auftreten können, sollte man aufmerksam sein, wenn sich der Zustand der Müdigkeit verschlechtert.

Es ist wichtig, ärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen, wenn man einen anhaltenden Energiemangel verspürt, damit eventuelle zugrunde liegende Probleme rechtzeitig erkannt und behandelt werden können.

Helicobacter pylori (H. pylori)

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Helicobacter pylori ist ein Bakterium, das die Magenschleimhaut infizieren und eine anhaltende Entzündung verursachen kann.

Eine langfristige Infektion mit diesem Bakterium hat gezeigt, dass sie das Risiko für die Entwicklung von Magenkrebs erheblich erhöht.

Die Infektion kann in den frühen Phasen oft unbemerkt bleiben, aber mit der Zeit die Magenschleimhaut schädigen, was zu ernsthaften Komplikationen führen kann.

Es ist daher wichtig, H. pylori-Infektionen frühzeitig zu diagnostizieren und zu behandeln, um das Krebsrisiko zu verringern.

Übelkeit

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Übelkeit ist ein häufiges Symptom, das viele erleben, aber wenn sie wiederholt oder in Kombination mit anderen Symptomen auftritt, kann dies ein Warnsignal für eine zugrunde liegende Erkrankung sein.

Insbesondere wenn die Übelkeit von blutigem Erbrechen begleitet wird, sollte dies sehr ernst genommen werden, da es ein Anzeichen für Magenkrebs sein kann.

Es ist wichtig, darauf zu achten, ob sich die Übelkeit verschlimmert oder im Laufe der Zeit verändert.

In solchen Fällen ist es unerlässlich, ärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen, um die notwendigen Untersuchungen durchzuführen.

Appetitlosigkeit

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Ein verminderter Appetit kann ein subtiler, aber wichtiger Hinweis darauf sein, dass der Körper nicht optimal funktioniert.

Wenn man beginnt, die Lust am Essen zu verlieren, kann dies schnell zu einem unerklärlichen Gewichtsverlust führen, der nicht allein durch Veränderungen im Lebensstil erklärt werden kann.

Dies kann ein frühes Signal dafür sein, dass eine zugrunde liegende Erkrankung vorliegt, einschließlich Magenkrebs.

Wenn sich Essgewohnheiten und Gewicht ohne ersichtlichen Grund ändern, sollte man seinen Arzt für eine gründliche Untersuchung aufsuchen.

Schluckbeschwerden

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Schluckbeschwerden, oder Dysphagie, sind ein frühes Anzeichen dafür, dass etwas im Bereich der Speiseröhre oder des Magens nicht in Ordnung ist.

Viele erleben ein enges oder hemmendes Gefühl beim Essen oder Trinken, was zu Unbehagen und Schmerzen führen kann.

Dieser Zustand kann darauf hinweisen, dass Veränderungen im oberen Teil des Verdauungssystems stattfinden, und daher ist es wichtig, das Symptom von einem Arzt untersuchen zu lassen.

Eine frühe Diagnose kann oft verhindern, dass sich der Zustand zu etwas Ernsterem entwickelt.

Chronische Magenprobleme

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Chronische Magenprobleme, wie anhaltender gastroösophagealer Reflux, können beitragende Faktoren bei der Entwicklung von Magenkrebs sein.

Diese Zustände führen häufig zu einer dauerhaften Reizung der Magenschleimhaut, was im Laufe der Zeit ein Milieu schaffen kann, das die Krebsentwicklung begünstigt.

Auch wenn die Symptome anfangs harmlos erscheinen mögen, sollten sie nicht ignoriert werden, insbesondere wenn sie häufiger oder ausgeprägter auftreten.

Es ist wichtig, ärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen, damit chronische Probleme rechtzeitig diagnostiziert und behandelt werden können.

Magenschleimhautentzündung (Gastritis)

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Eine Magenschleimhautentzündung, oder Gastritis, tritt auf, wenn die Magenschleimhaut infolge von Verletzungen oder Reizungen entzündet wird.

Dieser Zustand kann durch verschiedene Faktoren verursacht werden, darunter Infektionen, bestimmte Medikamente oder langanhaltender Alkoholkonsum.

Wenn die Gastritis unbehandelt bleibt, kann sie sich zu einem chronischen Zustand entwickeln, der das Risiko für Magenkrebs erhöht.

Daher ist es wichtig, sie korrekt zu diagnostizieren und zu behandeln, um zu verhindern, dass die Entzündung zu schwerwiegenderen gesundheitlichen Problemen führt.

Wie reduziert man das Risiko?

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Magenkrebs lässt sich nicht immer verhindern, aber es gibt mehrere Lebensstiländerungen, die Sie umsetzen können, um das Risiko zu verringern.

Einige davon erfordern kleinere Anpassungen im Alltag, während andere größere Veränderungen bedeuten können.

Es muss nicht alles auf einmal geschehen, und es kann durchaus eine Frage des schrittweisen Vorgehens sein.

Gewichtsverlust

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Gewichtsverlust und das Erreichen eines gesunden Körpergewichts können einen signifikanten Einfluss auf die Vorbeugung von Magenkrebs und anderen schweren Erkrankungen haben.

Übergewicht belastet die Organe und kann das hormonelle Gleichgewicht stören, was das Risiko einer Krebsentwicklung erhöht.

Durch die Reduzierung überflüssiger Pfunde verbessern Sie nicht nur Ihre allgemeine Gesundheit, sondern senken auch das Risiko chronischer Erkrankungen.

Die Kombination aus einer ausgewogenen Ernährung und regelmäßiger Bewegung ist oft der Schlüssel zu einem erfolgreichen und nachhaltigen Gewichtsverlust.

Begrenzen Sie die Salzzufuhr

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Eine hohe Salzaufnahme kann die Magenschleimhaut schädigen und ist mit einem erhöhten Risiko für Magenkrebs verbunden.

Laut dem American Institute for Cancer Research kann ein zu hoher Salzkonsum zu Schäden führen, die sich im Laufe der Zeit zu ernsthaften Problemen entwickeln können.

Daher wird empfohlen, auf die tägliche Salzmenge zu achten und Alternativen zu wählen, die schonender für den Körper sind.

Durch die Reduzierung des Salzkonsums fördern Sie eine gesündere Verdauung und verringern das Krankheitsrisiko.

Begrenzen Sie den Alkoholkonsum

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Alkohol ist einer der wichtigsten vermeidbaren Risikofaktoren für Krebs, und eine Reduzierung des Alkoholkonsums kann erhebliche gesundheitliche Vorteile mit sich bringen.

Übermäßiger Alkoholkonsum kann die Zellen schädigen und zu chronischen Entzündungszuständen führen, die das Risiko einer Krebsentwicklung erhöhen.

Indem Sie Ihren Alkoholkonsum begrenzen, schützen Sie sowohl den Magen als auch andere Organe vor potenziellen Schäden.

Ein moderater Umgang mit Alkohol ist daher ein wichtiger Schritt zur Senkung Ihres Gesamtkrebsrisikos.

Frisches Obst und Gemüse

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Eine abwechslungsreiche Ernährung mit mindestens fünf Portionen frischem Obst und Gemüse täglich kann sich positiv auf die Magenfunktion und Ihre allgemeine Gesundheit auswirken.

Diese Lebensmittel sind reich an Vitaminen, Mineralstoffen und Antioxidantien, die dazu beitragen, die Zellen vor Schäden zu schützen.

Eine Ernährung, die reich an frischen Pflanzen ist, kann das Immunsystem stärken und zu einer besseren Verdauung beitragen.

Diese gesunde Gewohnheit ist ein effektives Mittel zur Vorbeugung von Magenkrebs und anderen lebensstilbedingten Erkrankungen.

Rotes Fleisch

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Ein hoher Verzehr von rotem und verarbeitetem Fleisch, wie Rindfleisch, Lamm, Schinken, Speck und Salami, ist mit einem erhöhten Risiko für Magenkrebs verbunden.

Durch die Reduzierung des Konsums dieser Fleischsorten können Sie das potenzielle Risiko einer Krebsentwicklung senken.

Es kann von Vorteil sein, rotes Fleisch durch mageres Fleisch, Fisch oder pflanzenbasierte Alternativen zu ersetzen, die oft gesünder sind.

Eine Veränderung Ihrer Ernährungsgewohnheiten kann daher zu einer besseren Herz- und Magen-Gesundheit beitragen.

Untersuchung auf Magenkrebs

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Wenn der Verdacht auf Magenkrebs besteht, werden Sie oft an einen Gastroenterologen überwiesen, der auf das Magen-Darm-System spezialisiert ist.

Der Spezialist führt in der Regel eine Gastroskopie durch, eine Form der Endoskopie, die es ermöglicht, den Magen zu inspizieren und unnormale Veränderungen zu erkennen.

Dieses Verfahren ist entscheidend für eine frühzeitige Diagnose, was für das Behandlungsergebnis ausschlaggebend sein kann.

Regelmäßige Untersuchungen und das Achten auf die körpereigenen Signale sind wichtige Elemente, um sicherzustellen, dass eventuelle Probleme rechtzeitig erkannt werden.