Sollte man auf Low-Carb oder Low-Fat setzen, um abzunehmen? Das sagt die Wissenschaft

Es ist eine ewige Diskussion – doch zum Glück haben Wissenschaftler die Fakten gründlich untersucht und Klarheit geschaffen.

Möchtest du abnehmen?

Millionen Menschen auf der ganzen Welt wollen Gewicht verlieren.

Ob aus gesundheitlichen Gründen, um besser auszusehen oder aus anderen Motiven – wahrscheinlich träumst auch du oder jemand, den du kennst, davon, ein paar Kilo – oder vielleicht deutlich mehr – loszuwerden.

Aber wie?

Gewichtsverlust ist letztlich eine Frage der Mathematik:

Nimmst du mehr Kalorien zu dir, als du verbrauchst, nimmst du zu.

Nimmst du weniger Kalorien zu dir, als du verbrauchst, nimmst du ab.

Kohlenhydrate vs. Fett

In den 80er- und 90er-Jahren galt Fett als der große Feind beim Abnehmen.

Doch ab den 2000ern rückten plötzlich die Kohlenhydrate in den Fokus – sie wurden zum neuen Schuldigen erklärt.

Doch was ist nun wirklich effektiver: weniger Fett oder weniger Kohlenhydrate?

Wissenschaft schafft Klarheit

2018 veröffentlichten Forscher der Stanford University eine Studie in der Fachzeitschrift JAMA, die genau dieser Frage nachging.

Ein Jahr lang begleiteten sie über 600 übergewichtige Erwachsene – die eine Hälfte folgte einer Low-Carb-Diät, die andere einer fettarmen Ernährung.

Trommelwirbel, bitte

Und das Ergebnis?

Es gab keinen signifikanten Unterschied beim Gewichtsverlust zwischen den beiden Gruppen.

Die genauen Zahlen

Die Teilnehmer der fettarmen Gruppe verloren im Durchschnitt 5,3 Kilogramm, die Low-Carb-Gruppe 6 Kilogramm.

Doch laut den Forschern ist dieser Unterschied statistisch nicht signifikant – das heißt, dass auch andere Faktoren für die 700 Gramm Differenz verantwortlich gewesen sein könnten.

Was man daraus mitnimmt

Die Studie zeigt deutlich: Entscheidend ist nicht, wie du ein Kaloriendefizit erreichst – sondern dass du überhaupt eines hast.

Ob du also eher Kohlenhydrate oder Fett reduzierst, ist letztlich eine Frage des persönlichen Geschmacks.