Tierarzt Empfehlungen: So schützen Sie Ihren Hund vor Sommerhitze

Jasper Bergmann

25 Wochen vor

|

23/07/2024
Haustiere
Foto: Wiki Commons
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Tierarzt-Tipps für den Sommer.

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Während viele Deutscher warme Sommertage bevorzugen, können hohe Temperaturen für Hunde oft eine Herausforderung darstellen.

Daher ist es wichtig, dass Hundehalter sich bewusst sind, wie man potenzielle Gefahren wie Hitzschlag, Sonnenbrand und verbrannte Pfoten vermeidet, so die Aufforderung des Chef-Tierarztes von AniCura.

Der Sommer ist eine schöne Zeit für Menschen und Tiere, aber die Sonnenstrahlen können auch eine Herausforderung für unsere vierbeinigen Freunde sein.

Es gibt nämlich mehrere potenzielle Gefahren, die mit den warmen Sommertemperaturen einhergehen, erklärt AniCura, eine der größten Gruppen von Tierkliniken in Dänemark:

"Generell erleben wir, dass viele Hunde Schwierigkeiten haben, mit der Hitze umzugehen, da sie nicht wie Menschen über Schweißdrüsen verfügen und daher ihre Körpertemperatur schwieriger regulieren können. Zudem sehen wir jedes Jahr Hunde, die Sonnenbrand erlitten haben oder sich die Pfoten auf heißem Asphalt verbrannt haben. Daher ist es wichtig, dass Hundehalter sich der verschiedenen Risiken bewusst sind," erklärt Hanne Friis, Chef-Tierärztin bei AniCura Dänemark.

Glücklicherweise gibt es laut Hanne Friis mehrere Maßnahmen, die dazu beitragen können, Ihren Hund vor der Hitze zu schützen.

Stellen Sie sicher, dass Ihr Hund Zugang zu Wasser und Schatten hat Obwohl die Temperaturen in den deutsche Sommermonaten oft schwanken, reichen 20-25 Grad in der Regel aus, damit Hunde einen Hitzschlag bekommen können. Daher sollten Haustierbesitzer Vorsichtsmaßnahmen treffen, so Hanne Friis:

"Ein Hitzschlag ist eine ernsthafte und potenziell lebensbedrohliche Situation, die auftritt, wenn der Hund nicht in der Lage ist, überschüssige Wärme abzugeben. Daher ist es entscheidend, dass Hunde immer Schatten finden können, und es ist auch wichtig, Zugang zu kaltem Wasser zu haben. Wir empfehlen, dies auch unterwegs dabei zu haben."

Achten Sie auf Sonnenbrand Neben Hitzschlag bei Hunden sollte man auch darauf achten, dass das Risiko für Sonnenbrand steigt, je länger Hunde in der Sonne sind. Daher ist es wichtig, dass Hundehalter darauf achten, dass ihr Hund in der Sonne nicht verbrennt:

"Einige Hunde bekommen leichter einen Sonnenbrand als andere. Dies gilt insbesondere für Hunde mit hellem Fell und Hunde mit sehr wenig oder keiner Behaarung, da diese Hunde oft hellere und empfindlichere Haut haben. Die Symptome eines Sonnenbrands sind oft schwer zu erkennen, können sich jedoch als Rötung der Haut, trockene Ohren, Haarausfall, Hautgeschwüre und Hautinfektionen zeigen," erklärt Hanne Friis.

Um Sonnenbrand zu vermeiden, empfiehlt Hanne Friis, an heißen Sommertagen Spaziergänge am Morgen und Abend zu machen, um die starke Sonne mittags zu vermeiden. Darüber hinaus gibt es Sonnencreme für Hunde, die auf exponierte Stellen wie Schnauze, Ohren, Bauch und um die Augen aufgetragen werden kann.

Vermeiden Sie verbrannte Pfoten Im Sommer besteht auch ein erhöhtes Risiko, dass Hunde sich die Pfoten verbrennen. Der Asphalt kann in der Sonne sehr heiß werden, was zu schmerzhaften Verbrennungen an den empfindlichen Pfoten führen kann.

"Verbrennungen an den Pfoten zeigen sich oft dadurch, dass der Hund zu hinken beginnt oder sich die Pfoten leckt, weil sie sehr schmerzhaft sind – zudem können die Pfotenballen anfangen, rot zu werden. Daher geht es in hohem Maße darum, Spaziergänge in den Stunden zu vermeiden, in denen die Sonne am stärksten ist, da dies dazu beiträgt, dass der Asphalt sehr heiß wird. Sie können die Hitze des Asphalts testen, indem Sie Ihre Handfläche einige Sekunden auf die Oberfläche legen – wenn es zu heiß für Sie ist, ist es auch zu heiß für Ihren Hund," sagt Hanne Friis.

Abschließend empfiehlt Hanne Friis, den Tierarzt aufzusuchen, wenn der Hund aufgrund von Schmerzen nicht auf seinen Pfoten laufen kann, damit der Tierarzt die richtige Behandlung einleiten kann.