Jens Asbjørn Bøgen
Tatsächlich scheint es, als könnte Russland die ukrainische Zivilbevölkerung ohne nordkoreanische Waffenlieferungen gar nicht terrorisieren.
Tatsächlich scheint es, als könnte Russland die ukrainische Zivilbevölkerung ohne nordkoreanische Waffenlieferungen gar nicht terrorisieren.
Was passiert gerade?
Ein neuer Bericht zeigt auf, wie Russland nordkoreanische Waffen einsetzt, um ukrainische Städte zu terrorisieren und Angriffe auf kritische zivile Infrastruktur zu intensivieren.
Wer hat den Bericht erstellt?
Der Bericht stammt von der Multilateral Sanctions Monitoring Team (MSMT) – einer Expertengruppe, die sich der Überwachung und Berichterstattung über die Umsetzung der UN-Sanktionen gegen Nordkorea widmet.
Das Team wird von elf Ländern unterstützt, darunter die USA, Japan, das Vereinigte Königreich und Frankreich.
Was steht im Bericht?
Laut dem Bericht haben russische Streitkräfte mindestens 100 ballistische Raketen aus Nordkorea eingesetzt, um bewohnte Gebiete wie Kiew und Saporischschja anzugreifen.
20.000 Container mit Munition
Weiter heißt es, dass Russland seit September 2023 rund 20.000 Container mit Munition aus Nordkorea erhalten habe.
Das entspricht laut Einschätzung der MSMT bis zu neun Millionen Schuss Artillerie- und Raketenwerfermunition.
„Zahlreiche rechtswidrige Aktivitäten“
Die MSMT erklärte, dass die verfügbaren Beweise zeigen, dass Russland und Nordkorea an „zahlreichen rechtswidrigen Aktivitäten“ beteiligt sind – Aktivitäten, die laut UN-Sanktionen ausdrücklich verboten sind.
Eine engere militärische Partnerschaft
Nordkorea und Russland haben ein umfassendes Abkommen unterzeichnet, das ihre strategische Partnerschaft definiert.
Darin enthalten ist unter anderem ein gegenseitiges Beistandsversprechen, sollte eines der beiden Länder angegriffen werden.
Was bekommt Nordkorea im Gegenzug?
Während Russland auf nordkoreanische Waffen angewiesen ist, braucht Nordkorea im Gegenzug russische Hilfe bei seinem Spionagesatellitenprogramm.