Experten identifizierten das Fahrzeug rasch als eine russische MT-LB-Variante.
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Experten identifizierten das Fahrzeug rasch als eine russische MT-LB-Variante.
Es ist tatsächlich russisch

Ein russischer Soldat veröffentlichte kürzlich ein Video, in dem er sich über ein zerstörtes angebliches NATO-Fahrzeug lustig machte.
Der Haken? Es war überhaupt kein NATO-Fahrzeug.
Tatsächlich handelte es sich um einen seltenen russischen R-330BMW Borisoglebsk-2B, ein hochentwickeltes System zur elektronischen Kriegsführung, das von den russischen Streitkräften eingesetzt wird.
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Das auf Telegram geteilte Video zeigte die verkohlten Überreste eines Kettenfahrzeugs.
Der Soldat behauptete, es habe „NATO-Söldnern“ gehört, und schrieb: „Alle, die hier waren, sind geblieben. Nur Asche ist übrig.“
Doch Experten identifizierten das Wrack schnell als eine russische MT-LB-Variante, konkret als das Borisoglebsk-2B-System zur elektronischen Kriegsführung.
Was ist der R-330BMW Borisoglebsk-2B?

Dieses Fahrzeug ist Teil eines umfassenden Systems zur elektronischen Kriegsführung, das dazu dient, Kommunikations- und GPS-Signale in großem Umkreis zu stören.
Es spielt eine entscheidende Rolle in Russlands Gefechtsstrategie, indem es Drohnen, Satellitensignale und gegnerische Funknetze stört.
Seltene und spezialisierte Ausrüstung

Der R-330BMW ist kein gewöhnliches russisches Fahrzeug – es handelt sich um ein hochspezialisiertes, äußerst seltenes System.
Nur eine begrenzte Anzahl wurde jemals produziert. Die Entwicklung begann 2004, die Serienfertigung startete 2015.
Gebaut für elektronische Kriegsführung im Gelände

Das System basiert auf dem vielseitigen MT-LB-Kettenfahrgestell und ist für schwieriges Terrain wie Matsch oder Offroad-Bedingungen ausgelegt – perfekt für flexible Einsätze.
Es umfasst sowohl Störfahrzeuge als auch Kommandoposten, die typischerweise auf Ural-Lastwagen montiert sind.
Kompakt und schnell einsatzbereit

Russische Quellen betonen, dass das Borisoglebsk-2B-System innerhalb von nur 15 Minuten vollständig einsatzbereit sein kann.
Es kann über externe Stromquellen betrieben werden oder auf einen eingebauten Dieselgenerator zurückgreifen – ideal für Feldbedingungen.
Störsender in der modernen Kriegsführung

Der Krieg in der Ukraine hat die Bedeutung von GPS- und Signalstörungen, insbesondere gegen Drohnen, deutlich gemacht.
Systeme wie das Borisoglebsk-2B können die Steuerung von Drohnen, die Gefechtsfeldkommunikation und satellitengestützte Zielsysteme effektiv stören.