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Trump über den Russland-Ukraine-Krieg: „Manchmal ist es besser, sie einfach kämpfen zu lassen“

Donald Trump
Joey Sussman / Shutterstock.com

Der US-Präsident vergleicht den Krieg mit zwei Kindern, die sich im Park prügeln.

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Der US-Präsident vergleicht den Krieg mit zwei Kindern, die sich im Park prügeln.

Was ist passiert?

Bei einem Treffen mit dem deutschen Bundeskanzler Friedrich Merz am 5. Juni schlug US-Präsident Donald Trump vor, dass sich die Vereinigten Staaten vorerst mit einer tiefergehenden Einmischung in den Krieg Russlands gegen die Ukraine zurückhalten sollten.

Ein zurückhaltenderer Ton als versprochen

Trotz früherer Aussagen, er sei der einzige Staatschef, der in der Lage sei, Frieden zu vermitteln, distanzierte sich Trump nun offenbar von diesem Narrativ.

Angesichts stockender Friedensverhandlungen, verstärkter russischer Drohnenangriffe und fehlender Kompromissbereitschaft auf beiden Seiten wirkte Trumps Tonfall eher unentschlossen als handlungsbereit.

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Kiews erneuter Vorstoß für Waffenruhe gescheitert

Die Ukraine forderte erneut eine 30-tägige, vom Westen unterstützte Waffenruhe, die den Auftakt zu einem umfassenderen Friedensabkommen bilden sollte.

Doch Russland lehnte diesen Vorschlag auch in der jüngsten Verhandlungsrunde am 2. Juni in Istanbul kategorisch ab – und blieb somit seiner harten Linie treu.

Vergleich mit einem Kinderspielplatz

Trump verglich den anhaltenden Krieg mit einem Streit unter Kindern im Park:

„Manchmal ist es besser, sie einfach eine Weile kämpfen zu lassen“, sagte er.

Mit dieser Metapher deutete er an, dass erzwungene Friedensbemühungen zum jetzigen Zeitpunkt verfrüht und möglicherweise kontraproduktiv seien.

Dieselben Worte im Gespräch mit Putin

Wie Trump erklärte, verwendete er denselben Vergleich in einem 75-minütigen Telefonat mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin am Vortag.

Laut der Kyiv Independent sah sich Trump dabei nicht als Vermittler, sondern als „Schiedsrichter“, der das Geschehen von außen beobachte.

Warnsignale einer Eskalation

Trump berichtete, dass Putin ihn vor einem bevorstehenden Vergeltungsschlag gewarnt habe, nachdem ukrainische Drohnen russisches Territorium angegriffen hatten.

Er habe zur Zurückhaltung gemahnt, doch gleichzeitig Zweifel geäußert, dass Putin seiner Bitte folgen werde:

„Das wird wahrscheinlich nicht schön“, warnte Trump.

Sanktionen stehen im Raum – aber kein klares Datum

Zwar hat Trump wiederholt Sanktionen gegen Russland in Aussicht gestellt, sollte es keinen Fortschritt in den Friedensgesprächen geben – doch konkrete Zeitangaben machte er nicht.

„Ja, ich habe eine Deadline im Kopf“, sagte er kryptisch und ließ offen, ob und wann mit einer tatsächlichen Reaktion aus Washington zu rechnen ist.

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