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Ukrainische Drohnenjäger entdecken beunruhigende neue Details im Trümmerfeld eines weiteren russischen Angriffs

Shahed drones
U.S. Defense Intelligence Agency / Wikimedia Commons

Die Drohnenjäger fanden auch Hinweise auf eine Beteiligung Chinas.

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Die Drohnenjäger fanden auch Hinweise auf eine Beteiligung Chinas.

Verdächtige Trümmer nach russischem Angriff

Zwischen den Überresten einer weiteren russischen Angriffswelle mit Raketen und Drohnen auf die Ukraine entdeckten Ermittler eine ungewöhnliche weiße Drohne – eine deutliche Abweichung von den sonst typischen schwarzen Modellen russischer Bauart.

Irans typisches Kennzeichnungssystem

Ukrainische Experten stellten fest, dass die Drohne Markierungen trug, die dem standardisierten Kennzeichnungssystem Irans entsprachen. Das weckt den Verdacht, dass Teheran direkt zur Unterstützung der russischen Luftangriffe beiträgt.

Hochmoderne Technik – gut getarnt

Die weiße Drohne fiel nicht nur durch ihre Farbe auf.

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Laut dem Elektronikexperten Serhii Beskrestnov verfügte sie über fortschrittliche Technik: ein KI-gestütztes Rechensystem, eine hochauflösende Kamera sowie eine Funkverbindung, die eine Fernsteuerung aus Russland ermöglicht.

Zudem sei iranische Anti-Stör-Technologie integriert worden.

Strategische Partnerschaft 2025 besiegelt

Dieser mögliche Beweis für Irans Unterstützung kommt nur wenige Monate, nachdem Russland und Iran im Januar 2025 ein strategisches Partnerschaftsabkommen unterzeichnet haben.

Die Vereinbarung, zustande gekommen unter dem Druck westlicher Sanktionen, sieht eine engere militärische und wirtschaftliche Zusammenarbeit zwischen beiden sanktionierten Staaten vor.

Testobjekte für den Kriegseinsatz?

Auch wenn die Markierungen im iranischen Stil keinen endgültigen Herkunftsnachweis liefern, glauben manche Analysten, dass Iran solche Drohnen an Russland verkauft oder zum Testeinsatz überlässt.

Falls zutreffend, wäre dies ein deutliches Zeichen für eine besorgniserregende Weiterentwicklung der russischen Drohnentechnologie im Krieg.

Ein Krieg mit ausländischer Technik

Russland setzt seit Jahren Drohnen ein, die auf iranischen Modellen basieren, um Ziele in der Ukraine zu treffen. Manche tragen Sprengköpfe, andere dienen als Attrappen.

Diese Kombination aus ausländischer Technologie und russischer Fertigung erschwert es der Ukraine zunehmend, sich wirksam zu verteidigen.

Iran-Israel-Konflikt: Ein willkommener Nebenschauplatz?

Russische Medien begrüßen die wachsenden Spannungen zwischen Iran und Israel und werten sie als Ablenkung vom Krieg in der Ukraine.

Westliche Analysten warnen jedoch davor, dass der Konflikt im Nahen Osten gravierende Folgen für die russische Waffenversorgung haben könnte.

Großbritannien warnt vor Lieferkettenproblemen

Das britische Verteidigungsministerium erklärte, dass Putin möglicherweise kurzfristig vom Iran-Israel-Konflikt profitiere, langfristig aber mit Schwierigkeiten bei der Beschaffung iranischer Waffen rechnen müsse.

Die andauernde Instabilität könnte Logistik und internationale Zusammenarbeit erheblich erschweren.

Kein Verteidigungspakt – zumindest bisher

Trotz der neuen strategischen Partnerschaft haben Russland und Iran sich nicht gegenseitig zur militärischen Unterstützung verpflichtet.

Das bedeutet: Sollte Iran in einen größeren Konflikt verwickelt werden, ist Moskau nicht zur Hilfe verpflichtet – und umgekehrt gilt dasselbe.

Irans Waffenlieferungen gehen über Drohnen hinaus

Neben Drohnen hat Iran auch ballistische Raketen und Artilleriemunition an Russland geliefert.

Doch angesichts der angespannten Lage mit Israel droht auch hier eine Unterbrechung der Lieferungen, da Irans eigene militärische Kapazitäten zunehmend beansprucht werden.

Auch chinesische Spuren entdeckt

Neben iranischen Bauteilen fanden ukrainische Experten auch Waffen chinesischer Herkunft in den Trümmern.

Obwohl viele russische Drohnen inzwischen im eigenen Land produziert werden, verdeutlicht der Fund die internationale Vernetzung hinter Moskaus Kriegsmaschinerie.

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