Eine Umfrage von Ipsos und dem Global Institute for Women’s Leadership, berichtet von der HNA, offenbart überraschende Ansichten junger Generationen zur Gleichstellung und Männlichkeit.
Während in Deutschland die Wahrnehmung der Geschlechtergleichstellung positiv zu sein scheint, mit zwei Dritteln der Befragten, die keine Präferenz für das Geschlecht in Führungspositionen haben, zeigen die Ergebnisse bei jüngeren Generationen eine besorgniserregende Tendenz: Ein erheblicher Teil der Millennials und Gen Z sieht Care-Arbeit als Bedrohung für die Männlichkeit.
Besonders auffällig ist, dass 35 Prozent der Millennials und 26 Prozent der Gen Z in Deutschland Care-Arbeit als Gefährdung der männlichen Identität empfinden, verglichen mit nur 8 Prozent der Babyboomer.
Diese Zahlen stehen im Kontrast zum allgemeinen Fortschritt in der Geschlechtergleichstellung und werfen Fragen über die Rollenbilder und Wertvorstellungen junger Menschen auf.
Die Studie, die weltweit durchgeführt wurde, zeigt auch global, dass jüngere Generationen eher dazu neigen, einen Verlust der Männlichkeit durch Care-Arbeit zu befürchten.
Gleichzeitig glauben sie, dass die Emanzipation bereits weit genug fortgeschritten ist. Diese Ergebnisse legen nahe, dass trotz Fortschritten in der Gleichstellung der Geschlechter immer noch Herausforderungen bestehen, insbesondere in der Wahrnehmung und Akzeptanz von Care-Arbeit durch Männer.