Haushaltsaufgaben gerecht verteilen: So gelingt die Balance in der Familie

Amalie L.

1 Tag vor

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20/02/2025
Lifestyle
Foto: Shutterstock
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Der Alltag mit Kindern ist oft ein Drahtseilakt zwischen Job, Familienleben und Haushalt.

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Doch während viele Eltern versuchen, ihre Aufgaben möglichst effizient zu bewältigen, schleichen sich oft unbewusste Ungleichgewichte ein. Ein Phänomen, das immer wieder in Elternforen und Blogs diskutiert wird, ist die sogenannte Chore Blindness – die selektive "Blindheit" gegen bestimmte Haushaltsaufgaben.

Das berichtet die Zeitung Freundin

Wer sich nicht zuständig fühlt, nimmt die Aufgabe schlichtweg nicht wahr. Das kann in Beziehungen schnell zu Frust führen.

Warum eine klare Aufgabenverteilung wichtig ist

Häufig entstehen unbewusste Muster: Eine Person kocht lieber, die andere steht früher auf und übernimmt morgens die Kinder. Solche Routinen entwickeln sich schleichend und bleiben oft unausgesprochen – und damit auch unhinterfragt. 

Das Problem dabei: Wer ständig dieselben Aufgaben übernimmt, erfährt selten Anerkennung, und ein unausgewogenes System kann zu Überlastung führen.

Der erste Schritt zu einer fairen Verteilung ist daher Transparenz. Notieren Sie gemeinsam, wer welche Aufgaben regelmäßig übernimmt. Das schafft nicht nur Bewusstsein für die eigene Leistung, sondern auch für die des Partners oder der Partnerin. 

Ein klarer Haushaltsplan hilft dabei, Missverständnisse zu vermeiden und Verantwortlichkeiten bewusst festzulegen.

Kommunikation und Flexibilität sind entscheidend

Perfekte Gleichverteilung ist nicht immer möglich – und auch nicht notwendig. Wer beruflich stärker eingespannt ist, hat oft weniger Kapazitäten für den Haushalt. Wichtig ist, dass beide Partner regelmäßig über die Aufgabenverteilung sprechen und sie bei Bedarf anpassen.

 Temporäre Entlastung oder Unterstützung sollte dabei selbstverständlich sein, ohne dass Dankbarkeit dafür erwartet wird.

Ein weiterer Schlüssel zum Erfolg: die kleinen Dinge wahrnehmen. Wer im Homeoffice arbeitet und zwischendurch saugt, entlastet den anderen – aber auch dieser Beitrag verdient Anerkennung. Letztlich bleibt der Haushalt eine gemeinsame Verantwortung, bei der es auf Fairness, Kommunikation und Teamgeist ankommt.