Mehr Geld fürs Studium: BAföG wird radikal umgekrempelt

Olivia Rosenberg

33 Wochen vor

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18/01/2024
Lifestyle
Foto: Shutterstock
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BAföG-Reform bringt große Veränderungen.

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) hat einen Referentenentwurf zur BAföG-Reform vorgelegt, der eine grundlegende Neugestaltung der Ausbildungsförderung vorsieht. 

Ziel ist es, die Abhängigkeit der Förderung vom Einkommen der Eltern zu verringern und eine sogenannte Studienstarthilfe einzuführen.

Laut Legal Tribune Online plant das BMBF, die Freibeträge zu erhöhen und die Möglichkeit zu schaffen, das Studienfach bis zum fünften Fachsemester zu wechseln, ohne den BAföG-Anspruch zu verlieren. 

Die Studienstarthilfe soll einmalig 1.000 Euro betragen und unabhängig von einem späteren BAföG-Bezug beantragt werden können. 

Zum Wintersemester 2024/25 sollen die Freibeträge um fünf Prozent angehoben werden, um den Kreis der BAföG-Berechtigten zu erweitern.

Die Reformpläne stoßen jedoch auf Kritik. Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) und der SPD-Bildungspolitiker Oliver Kaczmarek fordern eine deutliche Anhebung der Regelsätze für den Lebensunterhalt und die Wohnkosten sowie einen Mechanismus zur regelmäßigen Anpassung des BAföGs. 

Die geplanten Änderungen sollen zum Wintersemester 2024/25 in Kraft treten.