Nützliche Haushaltstipps sind oft willkommen, vor allem wenn es um Sauberkeit geht. Doch ein kürzlicher TV-Auftritt einer Expertin für Lebensmittelhygiene hat bei den Zuschauern eher für Abscheu als für Aufklärung gesorgt.
Die Professorin Marie-Louise Danielsson-Tham war in einer schwedischen Morgensendung zu Gast, um über die Bakterienbelastung von schmutzigen Geschirrtüchern zu sprechen.
Um ihren Punkt zu unterstreichen, presste sie ein solches Tuch gegen das Gesicht der Moderatorin Sofia Geite, die daraufhin natürlich zurückwich und "Oh, wie eklig!" ausrief.
Danielsson-Tham erläuterte, dass die Nutzung eines derart verschmutzten Tuchs auf einem Schneidebrett und anschließend beim Zerteilen von Brot oder Salat gesundheitsgefährdende Bakterien übertragen könnte. Ihr Tipp: Das Geschirrtuch mindestens einmal pro Woche auskochen, um alle Bakterien abzutöten. Sie empfahl auch, Geschirrbürsten wöchentlich zu reinigen.
Dieser TV-Beitrag hat eine Welle der Kritik ausgelöst. In den sozialen Medien der Sendung äußerten sich die Zuschauer unterschiedlich: Einige behaupteten, noch nie wegen eines schmutzigen Geschirrtuchs krank geworden zu sein, während andere der Expertin vorwarfen, unnötige Panik zu schüren.
Ein 80-jähriger Zuschauer kommentierte: "Was für ein Unsinn. Ich sehe selbst, wann ich mein Geschirrtuch wechseln muss und bin noch nie davon krank geworden."
Der Vorfall hat die Diskussion um die Rolle von TV-Experten neu entfacht. Bringen sie der Öffentlichkeit wirklich etwas bei, oder übertreiben sie nur alltägliche Themen?
"Wie oft tauschen Sie Ihr Geschirrtuch aus, und was halten Sie von dem Ratschlag der Expertin, es wöchentlich auszukochen?"