NATO hält eine Marineübung ab – Russland sieht darin eine Vorbereitung auf einen militärischen Zusammenstoß

Die BALTOPS-Marineübung findet seit 1971 jährlich statt – doch dieses Jahr ist alles anders.

Was geschieht derzeit?

Am 5. Juni startet die NATO ihre jährliche Marineübung BALTOPS in der Ostsee.

Seit 1971 wird das Großmanöver jedes Jahr durchgeführt – doch in diesem Jahr wird Russland besonders genau hinsehen.

Vorbereitung auf eine militärische Auseinandersetzung

Wie die staatlich kontrollierte russische Nachrichtenagentur TASS berichtet, äußerte sich Russlands stellvertretender Außenminister Alexander Gruschko mit scharfer Kritik:

„Wir betrachten die militärischen Aktivitäten der NATO als Teil der Vorbereitung auf eine militärische Konfrontation mit Russland.“

„Man muss sich die Übungen genau ansehen“

Gruschko führte weiter aus:

„Wenn man sich anschaut, worauf diese Übungen abzielen – ihre Themen, die Struktur der Truppenverlegung, ihre Fähigkeiten, Eigenschaften und Zielsetzungen – dann wird klar: Sie richten sich gegen einen ebenbürtigen Gegner. Und dieser Gegner ist Russland.“

Überlegenheit in allen Einsatzräumen

Laut Gruschko gehe es bei BALTOPS darum, die Überlegenheit in allen operativen Umgebungen zu trainieren – zu Land, in der Luft und auf See.

Er bezeichnete das Manöver als „äußerst provokativ“.

Mehr als 40 Schiffe im Einsatz

Nach Angaben der NATO nehmen in diesem Jahr 16 NATO-Mitgliedsstaaten an der Übung teil. Über 40 Schiffe, 25 Flugzeuge und rund 9.000 Soldaten sind für BALTOPS 2025 eingeplant.

„Mehr als nur eine Übung“

In einer Pressemitteilung erklärte Vizeadmiral J.T. Anderson, Kommandeur der US-Sechsten Flotte und der Naval Striking and Support Forces der NATO:

„Die diesjährige BALTOPS ist mehr als nur eine Übung. Sie ist ein sichtbares Zeichen für die Entschlossenheit, Anpassungsfähigkeit und maritime Stärke unseres Bündnisses.“