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Trump droht Sportteam: Namenswechsel oder kein neues Stadion

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Chip Somodevilla / Shutterstock.com

Tatsächlich hat der Präsident gleich zwei Sportteams wegen ihrer Namensänderungen ins Visier genommen.

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Tatsächlich hat der Präsident gleich zwei Sportteams wegen ihrer Namensänderungen ins Visier genommen.

Was ist passiert?

US-Präsident Donald Trump nutzte am Sonntag seine Plattform Truth Social, um Druck auf das NFL-Team Washington Commanders auszuüben. Er forderte, dass der Klub zu seinem früheren Namen – den Redskins – zurückkehrt.

Sollte dies nicht geschehen, droht Trump, den geplanten Stadionneubau in Washington, D.C., zu blockieren.

„Commanders“ – ein „lächerlicher Spitzname“

Trump bezeichnete den aktuellen Namen als „lächerlich“ und argumentierte, das Team wäre unter dem ursprünglichen Namen Redskins deutlich wertvoller.

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Auch das Stadionprojekt wäre seiner Meinung nach „für alle deutlich spannender“.

Stadionpläne kommen trotz anfänglicher Dynamik nicht voran

Obwohl die Commanders und D.C.s Bürgermeisterin Muriel Bowser im April Pläne verkündeten, das Team an den historischen RFK-Stadionstandort zurückzubringen, liegt das Vorhaben derzeit im Stadtrat auf Eis.

Die öffentliche Anhörung zum Bauprojekt beginnt am 29. Juli.

Trump bietet Hilfe an, sollte der Stadtrat nicht handeln

Bereits Anfang des Monats hatte Trump signalisiert, er sei bereit einzugreifen, falls der D.C.-Stadtrat das Projekt blockiere.

„Wenn ich helfen kann, würde ich das tun“, sagte er laut CNN und wies darauf hin, dass das Grundstück dem Bundesstaat untersteht.

Lob für den neuen Eigentümer des Teams

Trump sprach in höchsten Tönen über den neuen Eigentümer der Commanders, Josh Harris. Er bezeichnete ihn als „sehr erfolgreich“ und als „einen sehr guten Mann“. Ein NFL-Team in der Hauptstadt sei „eine großartige Sache“.

Vom „Whatever’s“ zurück zu den „Redskins“

Am Sonntagmorgen verspottete Trump das Team als „Washington ‚Whatever’s‘“ und forderte erneut nachdrücklich, dass der Name „Washington Redskins Football Team“ wieder eingeführt werde.

Auch Cleveland steht im Fokus

Neben Washington nahm Trump auch die Cleveland Guardians ins Visier und forderte, dass auch dieses Team wieder zu seinem alten Namen – den Indians – zurückkehren solle.

Er behauptete, viele amerikanische Ureinwohner würden sich in großer Zahl für den alten Namen aussprechen.

Namensstreit als Teil eines Kulturkampfs

Beide Namensänderungen – die Redskins im Jahr 2020 und die Indians 2021 – waren Reaktionen auf jahrelange Proteste indigener Gruppen, die rassistische Klischees kritisierten.

Trump hingegen erklärte, „die Zeiten seien heute anders“ und warf den Verantwortlichen vor, das kulturelle Erbe systematisch zu zerstören.

Politische Folgen durch Namenswechsel?

Trump behauptete zudem, Matt Dolan – dessen Familie die Guardians besitzt – habe wegen der Namensänderung bereits drei Wahlen verloren.

Eine Rückkehr zum alten Namen könne ihm möglicherweise wieder Stimmen einbringen.

„MIGA“: Trumps neuer Slogan

Zum Abschluss seiner Äußerungen am Wochenende präsentierte Trump einen neuen Leitspruch: „MAKE INDIANS GREAT AGAIN (MIGA)“ – eine Anspielung auf sein bekanntes „MAGA“-Motto.

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