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Trumps Zölle zeigen Wirkung: Autohersteller verlieren binnen drei Monaten 1,1 Milliarden Dollar an Gewinn

President Donald Trump signs an Executive Order on the Administration’s tariff plans at a “Make America Wealthy Again” event, Wednesday, April 2, 2025, in the White House Rose Garden.
Official White House Photo by Daniel Torok / Wikimedia Commons

Man rechnet damit, dass die Zölle in den kommenden Monaten noch stärkere Auswirkungen haben werden.

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Man rechnet damit, dass die Zölle in den kommenden Monaten noch stärkere Auswirkungen haben werden.

Was ist los?

Der Autokonzern General Motors verzeichnete im zweiten Quartal einen Rückgang des bereinigten Kerngewinns um 32 % auf 3 Milliarden US-Dollar.

Zölle kosten GM 1,1 Milliarden US-Dollar

Der Hersteller machte Zölle für 1,1 Milliarden US-Dollar des Gewinneinbruchs verantwortlich – ein erheblicher Belastungsfaktor für das Ergebnis.

Das Unternehmen rechnet in den kommenden Monaten mit wachsendem Druck durch protektionistische Maßnahmen.

Umsatzrückgang trotz starker US-Nachfrage

Der Umsatz sank im Quartal bis zum 30. Juni im Jahresvergleich um fast 2 % auf 47 Milliarden US-Dollar.

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Zwar kein drastischer Rückgang, doch er verdeutlicht das Spannungsfeld zwischen robuster Binnennachfrage und globalen wirtschaftlichen Herausforderungen.

Gewinn je Aktie schwächer als im Vorjahr, aber über den Erwartungen

Der bereinigte Gewinn je Aktie fiel von 3,06 auf 2,53 US-Dollar. Analysten hatten laut LSEG-Daten lediglich mit 2,44 US-Dollar gerechnet – GM übertraf damit die Prognosen.

Verhaltene Reaktion der Investoren

Nach Bekanntgabe der Zahlen gaben GM-Aktien im vorbörslichen Handel um rund 3 % nach – ein Zeichen für anhaltende Sorgen über den Ausblick angesichts zunehmender Handelskonflikte.

Zollbedingte Gegenwinde nehmen zu

GM bekräftigte, dass die Handelsspannungen den Jahresgewinn um 4 bis 5 Milliarden US-Dollar schmälern könnten.

Besonders im dritten Quartal sei mit stärkeren Belastungen zu rechnen.

Strategien zur Abmilderung der Zollfolgen

Um den Schaden zu begrenzen, will GM mindestens 30 % der erwarteten zollbedingten Verluste kompensieren.

Konkrete Maßnahmen nannte das Unternehmen nicht – Einsparungen und Anpassungen in der Lieferkette gelten jedoch als wahrscheinlich.

Ausblick bleibt – auf reduziertem Niveau

Nach vorübergehender Rücknahme der Jahresprognose wegen der Zollunsicherheiten hat GM sie nun auf niedrigerem Niveau wieder eingeführt.

Für 2025 wird ein bereinigter Kerngewinn zwischen 10 und 12,5 Milliarden US-Dollar erwartet.

Starke US-Verkäufe als Lichtblick

Trotz weltweiter Herausforderungen bleibt der US-Markt eine tragende Säule.

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Die Verkäufe stiegen dort um 7 % – gestützt durch starke Nachfrage nach margenstarken Pick-ups und SUVs.

China-Geschäft wieder in der Gewinnzone

Ein weiteres positives Signal: In China erzielte GM nach einem Vorjahresverlust wieder einen kleinen Gewinn.

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