Es könnte alles lahmlegen – von Wettervorhersagen bis hin zu zivilen GPS-Systemen.
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Es könnte alles lahmlegen – von Wettervorhersagen bis hin zu zivilen GPS-Systemen.
Was geschieht gerade?

Wenn vom Risiko eines Dritten Weltkriegs die Rede ist, denken die meisten zunächst an einen Krieg zu Lande – vor allem seit dem russischen Überfall auf die Ukraine.
Doch womöglich sollten wir den Blick nach oben richten: Russland bringt nun auch den Weltraum ins Spiel – als neue Dimension der eskalierenden Bedrohungen.
Russland nimmt europäische Satelliten ins Visier

Laut der Moscow Times hat der Kreml internationale Regulierungsbehörden offiziell darüber informiert, dass europäische Satelliten, die die ukrainische Armee unterstützen, als legitime Ziele für Signalstörungen gelten.
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Dabei handelt es sich nicht nur um militärische Satelliten – auch zivile Satelliten, die strategische Unterstützung leisten, könnten ins Visier geraten.
Moskau rechtfertigt Störmaßnahmen

Nach Angaben russischer Behörden haben Länder, die die Ukraine unterstützen, ihr Recht verwirkt, sich über Signalstörungen zu beschweren.
Wie der Space Intel Report berichtet, hat Russland diese Position in einer Eingabe an die Internationale Fernmeldeunion (ITU) klargestellt.
Zivile Technik im Fadenkreuz

Zwar betont Russland, dass es keine Satelliten angreifen werde, die ausschließlich zivilen Zwecken dienen – doch bei solchen, die bei der Zielerfassung für Raketen oder der Aufklärung helfen, macht Moskau eine deutliche Ausnahme.
Starlink im Visier

Besondere Sorge bereitet den USA das potenzielle Risiko für das Starlink-Satellitensystem von SpaceX. Das Netzwerk wird von ukrainischen Truppen zur Kommunikation genutzt.
US-Geheimdienste befürchten, dass ein vermutetes russisches Nuklearwaffensystem in der Lage sein könnte, ganze Satellitennetze – einschließlich Starlink – vollständig auszuschalten.
Nuklearwaffen im All?

US-Geheimdienste schlagen Alarm wegen einer neuen Art russischer Nuklearwaffe, die speziell darauf ausgelegt sein soll, Weltrauminfrastruktur zu zerstören.
Im Ernstfall könnte ein solcher Sprengsatz sowohl militärische als auch zivile Satelliten lahmlegen – mit drastischen Folgen für Finanztransaktionen, Navigation und Wettervorhersagen.
Russlands strategischer Vorteil

Im Szenario eines globalen Konflikts könnte Russland durch die Zerstörung von Satellitennetzwerken einen erheblichen strategischen Vorteil erlangen.
Ein Ausfall weltraumgestützter Infrastruktur würde Kommandozentralen, Navigationssysteme, Überwachung und internationale Kommunikation massiv beeinträchtigen.
Das Rätsel um Cosmos 2553

Zusätzliche Aufmerksamkeit erregt der russische Satellit Cosmos 2553, der im April mit unkontrollierter Rotation im Orbit beobachtet wurde.
Zwar scheint er sich später stabilisiert zu haben, doch über seine volle Funktionsfähigkeit herrscht weiterhin Unklarheit. Medienberichten zufolge verfügt er über Radar- und Strahlungstestfunktionen – mögliche Hinweise auf eine militärische Nutzung.
Eine getarnte Waffe?

Moskau beharrt darauf, dass Cosmos 2553 ausschließlich zu Forschungszwecken dient. Westliche Analysten vermuten jedoch eine Verbindung zu einem geheimen russischen Anti-Satelliten-Nuklearwaffenprogramm.
Die mangelnde Transparenz nährt die Befürchtung, dass der Satellit Teil einer umfassenderen Weltraumrüstungsstrategie sein könnte.
Der Weltraum wird zur Kampfzone

Mit zunehmenden geopolitischen Spannungen ist der Weltraum längst kein neutraler Ort mehr. Drohungen mit Signalstörungen und nuklearen Weltraumwaffen beenden die Illusion einer friedlichen Umlaufbahn.
Die Konsequenzen wären gravierend – nicht nur für das Militär, sondern für die gesamte globale digitale Infrastruktur.