Eines der sieben Weltwunder von Sturzfluten getroffen.
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Eines der sieben Weltwunder von Sturzfluten getroffen.
Tragödie an einem Weltwunder

Am Sonntag, dem 4. Mai, ereignete sich eine Tragödie an einem der sieben Weltwunder: Heftige Sturzfluten trafen die Felsenstadt Petra in Jordanien. Hunderte Touristen mussten evakuiert werden – doch leider konnten nicht alle gerettet werden.
Mutter und Sohn kommen ums Leben

Eine Mutter und ihr Sohn kamen ums Leben, als plötzlich reißende Bäche die Berghänge der berühmten Schlucht hinabströmten – ganz in der Nähe des in den Fels gehauenen Palasts Al-Khazneh in Petra.
Ein Licht im Dunkeln

Die belgische Frau und ihre drei Söhne galten nach dem Unwetter zunächst als vermisst. Am Montag, dem 5. Mai, wurden die Leichen der Mutter und eines Sohnes gefunden. Die beiden anderen Kinder wurden bereits am Sonntagabend lebend entdeckt und in Sicherheit gebracht.
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Suche wegen Unwetter unterbrochen

Die Familie gehörte zu einer 18-köpfigen Reisegruppe, die an einer Abenteuertour durch die beliebte Touristenregion teilnahm, die jährlich über eine Million Besucher anzieht. Die Behörden mussten die Suche am Montagmorgen um 2 Uhr wegen gefährlicher Wetterbedingungen vorübergehend abbrechen. Nachdem sie wieder aufgenommen wurde, wurden die beiden Vermissten geborgen.
Heftige Regenfälle und trockene Wadis

Jordanien wird regelmäßig von Sturzfluten heimgesucht, da starke Regenfälle die ansonsten trockenen Wüsten-Täler – sogenannte Wadis – in gefährliche Ströme verwandeln. Dabei kommt es immer wieder zu Todesfällen.
30 Tote im Jahr 2018

Im Jahr 2018 kamen bei zwei separaten Vorfällen insgesamt 30 Menschen ums Leben. Eine besonders tragische Episode war der Unfall eines Schulbusses, der während eines Klassenausflugs von einer Flutwelle erfasst wurde – 18 Kinder starben. Im Jahr 2021 ertranken drei Menschen, als ihr Auto weggespült wurde.
7000 Jahre alt

Die berühmte antike Stadt Petra wurde bereits vor rund 7000 Jahren besiedelt. Der Felsenpalast Al-Khazneh wurde im ersten Jahrhundert nach Christus in die Bergwände gemeißelt – zu einer Zeit, als Petra rund 20.000 Einwohner zählte. Heute gilt der Ort als eines der bedeutendsten archäologischen Kulturdenkmäler der Welt.