Russischer TV-Moderator plädiert für die Wiederherstellung des Russischen Reiches

Jasper Bergmann

43 Wochen vor

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29/09/2023
Russischer TV-Moderator plädiert für die Wiederherstellung des Russischen Reiches.

Während Russlands militärische Kampagne in der Ukraine weitergeht, hat der russische Propagandist Sergey Mardan Schlagzeilen gemacht, indem er für die Wiederbelebung des Russischen Reiches plädiert hat.

Laut Dagens.com Mardans Äußerungen folgen auf die Erklärung von Präsident Wladimir Putin über einen neuen russischen Feiertag, den "Tag der Vereinigung", der die Annexion mehrerer ukrainischer Regionen feiert.

Ein neuer russischer Feiertag

Präsident Putin kündigte den "Tag der Vereinigung" am 30. September an, um die Annexion der Regionen Donezk, Luhansk, Cherson und Saporischschja in der Ukraine zu gedenken. Diese Gebiete wurden vor einem Jahr als neue russische Territorien erklärt, nachdem Referenden, die international nicht anerkannt sind, durchgeführt wurden. Putin hatte zuvor einen ähnlichen Schritt mit der Annexion der Krim unternommen, die in Russland am 18. März gefeiert wird.

Mardans Vision für Russland

In seiner Sendung "Mardan Live" sprach Sergey Mardan über den neuen Feiertag und beschrieb ihn als Schritt in Richtung der "Entdeckung des russischen Ziels", das er zugibt, "noch nicht definiert" zu sein. Er argumentiert, dass der Feiertag Russlands Weg zur Wiederherstellung als Reich markiert und die Idee zurückweist, dass Russland die UdSSR wiederbeleben will.

Das Russische Reich: Eine historische Perspektive

Das Russische Reich, auch bekannt als Kaiserliches Russland, existierte von 1721 bis zu seiner Auflösung im Jahr 1917. Es umfasste ein riesiges Gebiet, einschließlich der heutigen Länder wie Ukraine, Weißrussland, Litauen, Estland, Finnland, Polen und Georgien. Mardan glaubt, dass die aktuelle Ideologie Russlands im Entstehen ist und er sieht eine Rückkehr zu den glorreichen Tagen des Reiches vor.

Russlands existenzielle Krise

Seit dem Zusammenbruch der UdSSR beschreibt Mardan die Existenz Russlands als eine von "Zeitlosigkeit, Dunkelheit und Hoffnungslosigkeit". Er glaubt jedoch, dass der neue Feiertag Hoffnung und Ziel für die Nation bringt. Er vergleicht sogar die Existenz Russlands nach der UdSSR mit der eines Drogenabhängigen und stellt fest, dass die neue Transformation sowohl "wunderbar als auch beängstigend" ist.