Im Juni gibt es für Gartenliebhaber eine ungewöhnliche, aber wirkungsvolle Empfehlung: Chilipulver in Beete und auf den Rasen streuen.
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Was auf den ersten Blick kurios wirken mag, hat einen ernsten Hintergrund – es dient dem Schutz der heimischen Wildtiere.
Während der Sommer langsam Fahrt aufnimmt, kämpfen viele heimische Tierarten weiterhin darum, genügend Nahrung zu finden. Ein drastischer Rückgang der Insektenzahlen um rund 60 Prozent in den letzten 20 Jahren hat das natürliche Nahrungsangebot für viele Tiere erheblich reduziert.
Das berichtet die Zeitung Mirror.
Besonders zur Brutzeit, wenn Elterntiere hungrige Küken versorgen müssen, ist jede zusätzliche Nahrungsquelle willkommen. Das Unternehmen Peckish betont, dass gerade im Juni eine besonders geschäftige Zeit für die Tierwelt ist.
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Doch nicht nur die gefiederten Gartenbewohner haben ein Auge auf die ausgelegten Leckerbissen geworfen. Auch Eichhörnchen und Füchse nutzen die Gelegenheit und bedienen sich gerne an den Futterstellen.
Hier kommt ein pfiffiger Trick ins Spiel: Das bereitgestellte Futter – eine Mischung aus Erdnüssen, Samen, Mehlwürmern und Obst wie Äpfeln – einfach mit einer Prise Chilipulver oder Chiliflocken bestreuen. Der Clou dabei: Die Schärfe stört die Nasen und Gaumen der ungebetenen Gäste, während die eigentlichen Abnehmer die Würze nicht einmal bemerken.
Die RSPB empfiehlt zudem, auf eine ausgewogene Mischung aus Erdnüssen, Samen und lebendigen Futterquellen wie Mehlwürmern und Wachsmaden zu setzen. Auch angeschlagene Äpfel und Birnen sind besonders beliebt. Küchenabfälle wie Gebäck oder Reis können ebenfalls in kleinen Mengen dazugegeben werden.
Ein kleiner Aufwand mit großer Wirkung: Mit dem richtigen Futter und einem Hauch von Chili lässt sich die heimische Tierwelt unterstützen – und die gefräßigen Störenfriede werden dabei elegant in ihre Schranken gewiesen.