Jens Asbjørn Bøgen
Der Botschafter wies darauf hin, dass die muslimischen Länder zusammen eine Landmasse besitzen, die 644-mal so groß ist wie das Gebiet unter israelischer Kontrolle.
Der Botschafter wies darauf hin, dass die muslimischen Länder zusammen eine Landmasse besitzen, die 644-mal so groß ist wie das Gebiet unter israelischer Kontrolle.
Was ist passiert?
In einem Interview mit der BBC schlug der US-Botschafter in Israel, Mike Huckabee, vor, dass „muslimische Länder“ einen Teil ihres Territoriums abtreten könnten, um einen palästinensischen Staat zu ermöglichen.
644-fache Fläche
Laut Huckabee verfügen muslimische Staaten zusammengenommen über eine Fläche, die 644-mal größer ist als das Gebiet, das Israel kontrolliert.
„Wenn der Wunsch nach einem palästinensischen Staat so groß ist, findet sich vielleicht jemand, der sagt: Wir würden ihn gerne beherbergen“, sagte er.
Kritik an Großbritannien und Australien
Im Verlauf des Interviews übte Huckabee auch scharfe Kritik an Großbritannien und Australien, weil beide Länder Sanktionen gegen zwei rechtsextreme israelische Minister verhängt hatten.
Die Sanktionen wurden wegen wiederholter Aufrufe zur Gewalt gegen palästinensische Gemeinden verhängt.
Die Zwei-Staaten-Lösung
Zahlreiche internationale Staats- und Regierungschefs unterstützen weiterhin die Idee einer Zwei-Staaten-Lösung – also der Gründung zweier Staaten auf dem Gebiet des ehemaligen britischen Mandatsgebiets Palästina.
Huckabee bezeichnete dieses Konzept im Interview als ein „erstrebenswertes Ziel“.
Kein eigenständiger Palästinenserstaat mehr angestrebt
In einem separaten Interview mit Bloomberg erklärte Huckabee, dass die USA nicht länger das Ziel eines unabhängigen palästinensischen Staates verfolgen würden.
Später betonte eine Sprecherin des US-Außenministeriums, Huckabee spreche für sich selbst – und erinnerte daran, dass die Nahostpolitik der Vereinigten Staaten vom Präsidenten festgelegt werde.