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Russlands Luftangriff war eine „Vergeltung“ – doch er zeigt, wie schwierig es für Russland sein wird, den Krieg zu gewinnen

Vladimir Putin
miss.cabul / Shutterstock.com

Laut dem Kreml war der Drohnenschwarm, der in der vergangenen Nacht auf die Ukraine abgefeuert wurde, eine Reaktion auf „terroristische Handlungen der Ukraine“ – vermutlich eine Anspielung auf die Operation „Spinnennetz“.

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Laut dem Kreml war der Drohnenschwarm, der in der vergangenen Nacht auf die Ukraine abgefeuert wurde, eine Reaktion auf „terroristische Handlungen der Ukraine“ – vermutlich eine Anspielung auf die Operation „Spinnennetz“.

Was ist passiert?

In der vergangenen Nacht startete Russland einen der größten Luftangriffe seit Beginn des Krieges gegen die Ukraine. Über 400 Drohnen und 45 Raketen wurden abgefeuert.

Mindestens 49 Menschen wurden verletzt, drei kamen laut ukrainischen Angaben ums Leben.

„Vergeltung“

Wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet, erklärte das russische Verteidigungsministerium in einer Stellungnahme, der Angriff sei eine Vergeltung für „terroristische Handlungen“ durch die Ukraine gewesen.

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Operation Spinnennetz

Mit den „terroristischen Handlungen“ ist höchstwahrscheinlich die Operation „Spinnennetz“ gemeint, die die Ukraine am vergangenen Wochenende durchgeführt hat.

Dabei gelang es ukrainischen Spezialkräften, mit tief ins russische Gebiet geschmuggelten Drohnen mindestens 40 russische Kampfflugzeuge zu beschädigen.

Schwerer Angriff – aber dennoch …

Die tragischen Todesopfer und Verletzten dürfen keinesfalls relativiert werden.

Doch so massiv der russische Angriff auch war – er macht auch deutlich, wie schwer es Russland fällt, im Krieg die Oberhand zu gewinnen.

Altbekanntes Muster

Analysten betonen, dass der Angriff zwar groß angelegt war, aber nichts wirklich Neues darstellte.

Die Ukraine hat sich inzwischen an regelmäßige russische Drohnen- und Raketenangriffe gewöhnt – Russlands Vergeltung hatte somit bei weitem nicht die Wirkung der Operation „Spinnennetz“.

Russische Schwierigkeiten

Dass Russland auf altbewährte Mittel zurückgreift, zeigt vor allem eines: Es gibt kaum Alternativen im Arsenal.

Während die Ukraine weiterhin spektakuläre Operationen von historischer Tragweite durchführt, bleibt Russland zunehmend in der Defensive – und kämpft weiter mit strukturellen Schwächen.

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