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Spionagevorwurf an der TU München: Ermittlungen gegen chinesische Studentin

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AuHaidhausen, CC BY 4.0, via Wikimedia Commons

Chinesische Studentin soll an der TUM spioniert haben.

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Chinesische Studentin soll an der TUM spioniert haben.

Spionage-Vorwürfe erschüttern die TU München

Eine chinesische Studentin an der Technischen Universität München steht im Verdacht, vertrauliche Forschungsdaten weitergegeben zu haben.

Deutsche Behörden ermitteln wegen möglicher Spionage – ein Fall, der Fragen zu Forschungssicherheit und akademischer Freiheit aufwirft.

Das berichtet Süddeutsche Zeitung.

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Ermittlungen offiziell bestätigt

Die Generalstaatsanwaltschaft München hat bestätigt, dass gegen die Studentin ermittelt wird. Der Verdacht: Verletzung von Dienstgeheimnissen und spezieller Geheimhaltungspflichten – Vorwürfe, die üblicherweise im Kontext von Wirtschaftsspionage stehen.

Fokus auf Batterie- und Energieforschung

Im Zentrum der Ermittlungen steht ein Lehrstuhl an der TUM, der sich mit Batterietechnologie und erneuerbaren Energien befasst. Genauere Details werden aufgrund des laufenden Verfahrens nicht bekannt gegeben – der Fall hat dennoch weitreichende Bedeutung.

Ermittlungen laufen seit 2023

Die mutmaßlichen Taten liegen bereits einige Zeit zurück – die Ermittlungen begannen laut Generalstaatsanwaltschaft schon 2023. Der Fall wurde jedoch erst jetzt öffentlich, was für zusätzliche Aufmerksamkeit sorgt.

Warnungen vom Verfassungsschutz

Das Bundesamt für Verfassungsschutz warnt seit Jahren, dass China gezielt Studierende und Gastwissenschaftler in Deutschland für Spionagetätigkeiten rekrutiert – oft durch finanzielle Anreize oder berufliche Perspektiven in China.

Rechtliche Grauzonen werden ausgenutzt

Der chinesische Staat nutzt laut Verfassungsschutz gezielt rechtliche Grauzonen, mangelndes Risikobewusstsein sowie die akademische Freiheit in Deutschland aus, um an sensibles Wissen zu gelangen – oft unbemerkt von den Universitäten selbst.

Ein globales Spionagemuster

Der Fall an der TU München steht beispielhaft für ein größeres, weltweites Muster. Ähnliche Vorfälle wurden bereits an Universitäten in Europa und Nordamerika dokumentiert – sie zeigen, wie verletzlich akademische Institutionen sein können.

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