Warum Deutschland jedes Jahr im Rausch des weißen Goldes ist.
Gerade lesen andere
Warum Deutschland jedes Jahr im Rausch des weißen Goldes ist.
Deutschland im Spargelrausch

Kaum ein Gemüse wird in Deutschland so leidenschaftlich gefeiert wie Spargel – insbesondere die weiße Variante. Jedes Jahr im Frühling beginnt die Jagd nach den begehrten Stangen, die für viele mehr sind als nur eine Beilage: Sie sind ein Kulturgut, so die Zeitung WELT.
Der große April-Countdown

Schon ab Anfang April warten viele sehnsüchtig auf die ersten Spargelstände. Ist die Saison erst einmal da, gibt es kein Halten mehr: Spargel taucht überall auf – zu Schinken, Schnitzel oder ganz klassisch mit Butter.
Ein Gemüse mit Volksfestcharakter

In der Spargelzeit scheint Deutschland wie im Ausnahmezustand. Wer keinen Spargel mag, sollte Essenseinladungen besser meiden. 2011 wurden über 100.000 Tonnen geerntet – Tendenz steigend.
Lesen Sie auch
Mild im Geschmack, groß im Herzen

Mit 93 Prozent Wasseranteil ist Spargel geschmacklich eher dezent. Und trotzdem wird er kaum kreativ zubereitet – meist einfach in Wasser gekocht, mit etwas Salz, Zucker und Butter.
Die grüne Alternative? Kaum gefragt

Obwohl grüner Spargel intensiver schmeckt und einfacher zu handhaben ist, bleibt er in Deutschland im Schatten seines weißen Verwandten. Der Fokus liegt ganz klar auf der traditionellen Variante.
Aufwendig, aber geliebt

Spargel ist teuer und braucht Zeit – doch das stört niemanden. Für viele gehört das aufwendige Schälen einfach dazu. Selbst die Schalen werden häufig zu Suppe verarbeitet, ob sie schmeckt oder nicht.
Mit Soße, bitte

Kalorienarm ist Spargel – bis die Sauce Hollandaise dazukommt. Statt mühsam selbst gemacht, kommt die Sauce in vielen Haushalten aber aus der Tüte. Der Geschmack? Nebensache.
Heimatgefühl auf dem Teller

Für viele schmeckt Spargel nach Kindheit, Elternhaus und gemeinschaftlichem Essen. Wer eingeladen wird, muss weder schälen noch zahlen – und kann sich ohne Reue ein ganzes Kilo gönnen.