Wie Deutschland im internationalen Vergleich abschneidet.
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Wie Deutschland im internationalen Vergleich abschneidet.
Deutschland auf Platz zwei beim Homeoffice in der EU

Deutschland zählt zu den Spitzenreitern beim Arbeiten von zu Hause. Laut einer neuen Studie des ifo-Instituts arbeiten Hochschulabsolventen hierzulande im Schnitt 1,6 Tage pro Woche im Homeoffice – deutlich über dem weltweiten Durchschnitt von 1,2 Tagen. In der EU liegt nur Finnland noch etwas weiter vorn, so Tagesschau.
Finnland ist EU-Spitzenreiter beim Homeoffice

Innerhalb der Europäischen Union führen finnische Beschäftigte das Ranking an. Sie arbeiten durchschnittlich 1,7 Tage pro Woche im Homeoffice. Die hohe Akzeptanz flexibler Arbeitsformen in den nordischen Ländern zeigt sich hier besonders deutlich.
Weltweit führen Kanada und Großbritannien

Im weltweiten Vergleich liegen Kanada mit 1,9 Tagen und das Vereinigte Königreich mit 1,8 Tagen Homeoffice pro Woche an der Spitze. Beide Länder haben hybride Arbeitsmodelle stärker als viele andere Nationen etabliert.
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Weltweite Homeoffice-Zahlen bleiben stabil

Trotz einzelner Unternehmen, die ihre Mitarbeitenden zurück ins Büro holen, bleiben die globalen Homeoffice-Zahlen laut ifo-Institut seit 2023 konstant. „Unsere Ergebnisse zeigen, dass sich der Trend zum Homeoffice weltweit gefestigt hat“, sagt ifo-Forscher Mathias Dolls.
USA und Indien gleichauf mit Deutschland

Auch in den USA und Indien arbeiten Berufstätige im Schnitt 1,6 Tage pro Woche von zu Hause – exakt so viel wie in Deutschland. Dies unterstreicht, wie weit verbreitet hybride Arbeitsformen inzwischen global sind.
Homeoffice in Asien und Südeuropa selten

In Südkorea wird Homeoffice am seltensten genutzt – dort liegt der Durchschnitt bei nur 0,5 Tagen pro Woche. Auch in China und Griechenland (je 0,6 Tage) ist das Arbeiten von zu Hause noch die Ausnahme.
Eltern setzen stärker auf Hybridmodelle

Beschäftigte mit Kindern kombinieren häufiger Homeoffice mit Präsenzarbeit. Wer keine Kinder hat, arbeitet dagegen öfter entweder komplett im Büro oder vollständig remote – also ohne festen Arbeitsplatz vor Ort.
Männer und Frauen nutzen Homeoffice ähnlich oft

Der Anteil an Homeoffice-Tagen unterscheidet sich zwischen Männern und Frauen kaum. Allerdings ist der Wunsch nach Homeoffice bei Müttern deutlich höher als bei kinderlosen Frauen – ein Hinweis auf den Bedarf nach familienfreundlicher Flexibilität.
Jeder Vierte arbeitet zumindest teilweise von zu Hause

Im Februar 2025 arbeiteten laut ifo-Institut 24,5 Prozent der Beschäftigten in Deutschland zumindest zeitweise im Homeoffice – ein leichter Anstieg gegenüber August 2024 (23,4 Prozent). Insgesamt zeigen sich stabile Zahlen.
Dienstleistungssektor klarer Homeoffice-Spitzenreiter

Die meisten Homeoffice-Nutzer finden sich im Dienstleistungsbereich: 34,3 Prozent arbeiten hier ganz oder teilweise von zu Hause. Im produzierenden Gewerbe sind es 16,9 Prozent, im Handel 12,5 Prozent. Schlusslicht bleibt die Bauwirtschaft mit nur 4,6 Prozent.