Ralf Schumacher, ehemaliger Formel-1-Fahrer und aktueller TV-Experte, gibt zusammen mit seinem Sohn David ein einmaliges Comeback im Motorsport. Das berichtet ADAC.
Die beiden starten gemeinsam im Prototyp Cup Germany, der im Rahmen der DTM vom 16. bis 18. August auf dem Nürburgring ausgetragen wird.
Das Duo wird in einem rund 455 PS starken französischen Ligier-LMP3-Prototypen antreten, der von US Racing, dem von Ralf Schumacher und Gerhard Ungar geführten Rennstall, eingesetzt wird.
Tickets für das Event sind online unter dtm.com bereits ab 39 Euro erhältlich, während Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren in Begleitung eines Erwachsenen freien Eintritt haben.
Die Schumachers bereiteten sich am Montag bei einem ersten Testtag auf dem Nürburgring auf ihren Einsatz vor.
„Es war schon lange mein Wunsch, einmal ein Rennen gemeinsam mit David zu fahren. Dafür steige ich gerne wieder in einen Rennwagen. Nun mit David für mein eigenes Team zu fahren, ist ein Traum. Das Auto macht sehr viel Spaß, wir freuen uns auf den Start im Prototyp Cup Germany“, sagte Ralf Schumacher in einer Pressemitteilung des ADAC.
Für beide Fahrer ist es der erste Einsatz in einem LMP3-Prototypen, der von einem V8-Motor angetrieben wird. David Schumacher, der zuletzt zwei Jahre in der DTM fuhr und Mitte Juli auf dem Nürburgring einen Doppelsieg im ADAC GT Masters feierte, fügte hinzu:
„Das ADAC GT Masters ist gerade in der Sommerpause, da bot sich ein Einsatz im Rahmen der DTM an. Der Start gemeinsam mit meinem Vater wird ein spezielles Wochenende, zumal wir auf unserer Heimstrecke, dem Nürburgring, fahren. Die ersten Meter in unserem Ligier-Prototypen haben viel Spaß gemacht, meinen Vater nun als Teamkollegen zu haben, ist etwas sehr Besonderes.“
Gerhard Ungar, der einst die Entwicklung der erfolgreichen Mercedes-Rennfahrzeuge in der DTM leitete und 2016 gemeinsam mit Ralf Schumacher US Racing gründete, freut sich ebenfalls auf das Projekt:
„Zwei Generationen Schumachers in einem Auto zu haben, ist außergewöhnlich. Ich freue mich sehr darauf, dieses Projekt in unserem gemeinsamen Team umzusetzen. Es ist lange her, dass ich mit Ralf als Rennfahrer gearbeitet habe, umso spannender ist es, nun mit Ralf und David diesen Einsatz vorzubereiten.“
Der Einsatz von Vater und Sohn Schumacher wird von Dekra und Ravenol, langjährige Partner von Schumacher und dem ADAC Motorsport, unterstützt.
„Ralf und David Schumacher sind seit Jahren sehr positive Botschafter für die Marke Dekra und für unseren Kern-Markenwert der Sicherheit in allen Lebensbereichen“, erklärte Guido Kutschera, Executive Vice President der Dekra Gruppe. Martin Huning, Director Ravenol Motorsport, ergänzte:
„Wir freuen uns sehr auf dieses einmalige Ereignis, Ralf und David Schumacher gemeinsam in einem LMP3 im Prototype Cup Germany zu sehen. Wir sind stolz darauf, Ravenol als langjährigen Partner der beiden gemeinsam mit Dekra in dieser Art und Weise auf dem Rennwagen präsentiert zu sehen.“
Der 49-jährige Ralf Schumacher ist einer der erfolgreichsten deutschen Rennfahrer. Von 1997 bis 2007 fuhr er in der Formel 1 und erlebte seine erfolgreichste Zeit von 2001 bis 2003 im britischen Williams-Team. Nach elf Jahren in der Formel 1 und sechs Siegen wechselte er in die DTM, wo er bis 2012 aktiv war. Seit 2016 ist er gemeinsam mit Gerhard Ungar im Nachwuchs-Formelsport tätig und arbeitet als Formel-1-Experte für den TV-Sender Sky.
David Schumacher (22) begann seine Karriere im Automobilsport im Winter 2017/18 und gewann 2018 den Rookie-Titel in der ADAC Formel 4. Über die Formel 3 kam er in die DTM, in der er bis 2023 startete. Seit Anfang 2024 fährt er im ADAC GT Masters und belegt aktuell den dritten Platz in der Gesamtwertung.
Der Prototype Cup Germany, der 2024 in sein drittes Jahr geht, ist die erste Rennserie in Deutschland, die mit LMP3-Prototypen nach der Philosophie der 24 Stunden von Le Mans bestritten wird. Die Fahrzeuge verfügen über einen einheitlichen Nissan-V8-Motor mit 455 PS. Pro Wochenende werden zwei Läufe mit einer Dauer von je 55 Minuten ausgetragen, wobei ein Pflichtboxenstopp mit Fahrerwechsel absolviert werden muss.
