Streit um Atompolitik.
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Streit um Atompolitik.
Umweltminister Schneider bekräftigt deutschen Atomausstieg

Carsten Schneider (SPD) hat eine Rückkehr zur Atomenergie kategorisch ausgeschlossen. Auf einem EU-Treffen in Luxemburg stellte der Umweltminister klar: Der Atomausstieg sei beschlossen, gesellschaftlich akzeptiert und bleibe bestehen.
Das berichtet DER SPIEGEL.
Reiche nahm allein an Nuklear-Treffen teil

Wirtschaftsministerin Katherina Reiche (CDU) traf sich auf eigene Initiative mit Vertretern atomkraftfreundlicher EU-Staaten. Schneider distanzierte sich deutlich: Dies sei keine Teilnahme Deutschlands, sondern eine persönliche Entscheidung Reiches.
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Uneinigkeit innerhalb der Bundesregierung

Die Auseinandersetzung zwischen Schneider und Reiche ist nicht neu. Bereits im Mai hatte Reiche Technologieoffenheit gefordert, während Schneider die klare Ablehnung der Atomenergie als nachhaltige Energieform bekräftigte.
Atomkraft weiterhin EU-Streitthema

Ein zentraler Konfliktpunkt bleibt die Frage, ob Atomenergie auf EU-Ebene als nachhaltig eingestuft werden soll. Deutschland stemmt sich dagegen – andere Staaten wie Frankreich betonen hingegen den niedrigen CO₂-Ausstoß von Kernkraftwerken.
Atomkraft in Deutschland: Kapitel abgeschlossen

Seit April 2023 sind die letzten deutschen Atomkraftwerke abgeschaltet. Laut Schneider könne der Energiebedarf heute zu großen Teilen durch erneuerbare Quellen gedeckt werden – zusätzliche Zusagen zur Kernenergie werde es nicht geben.