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Risse im Bündnis Putins: Russland wendet sich gegen China wegen Spionagevorwürfen

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Kremlin.ru, CC BY 4.0, via Wikimedia Commons

Chinesische Agenten sollen sogar Informationen über längst eingestellte sowjetische Luft- und Raumfahrtprojekte gesucht haben.

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Chinesische Agenten sollen sogar Informationen über längst eingestellte sowjetische Luft- und Raumfahrtprojekte gesucht haben.

„Freundschaft ohne Grenzen“ in der Krise

Wladimir Putin und Xi Jinping erklärten einst eine „Freundschaft ohne Grenzen“ und stärkten trotzig ihre Beziehungen nach der Invasion in der Ukraine.

Doch hinter den Kulissen brodelt es gewaltig.

Ein durchgesickertes FSB-Memo hat einen dramatischen Bruch offenbart. Demnach sollen Russlands Sicherheitsdienste China als „Feind“ eingestuft haben.

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Kreml wirft Peking Spionage militärischer Geheimnisse vor

Laut dem Memo glaubt der FSB, dass China sensible militärische Technologien gestohlen hat – darunter Drohnen- und Luftfahrtsysteme.

Chinesische Agenten sollen sogar Informationen über längst eingestellte sowjetische Luft- und Raumfahrtprojekte gesucht haben, etwa den Ekranoplan – ein hybrides Kaltkriegsfahrzeug zwischen Flugzeug und Kriegsschiff.

Wachsende Verdachtsmomente wegen sibirischer Ambitionen

Besonders alarmierend ist, dass der russische Geheimdienst China nun verdächtigt, territoriale Ansprüche in Sibirien zu hegen.

Der FSB fürchtet, dass Pekings langfristiger Plan historische Gebietsansprüche umfasst – ausgelöst durch das Wiederauftauchen alter chinesischer Ortsnamen auf Karten und subtile Verschiebungen in der akademischen Debatte.

Chinas Einfluss wächst im russischen Hinterhof

Während Russlands Krieg seine Ressourcen erschöpft, baut China seine Präsenz in Zentralasien und der Arktis aus, Regionen, die traditionell unter russischem Einfluss stehen.

Diese Entwicklungen werden Berichten zufolge genau von FSB-Agenten beobachtet und verstärken den Verdacht, dass Peking Moskaus Macht still untergräbt.

Siegesfeier-Lächeln verdeckt wachsendes Misstrauen

Noch vor wenigen Wochen stand Xi Jinping neben Putin bei den Siegesfeierlichkeiten in Moskau und bekräftigte öffentlich seine Unterstützung.

Doch das jüngst geleakte Memo zeigt: Hinter den freundlichen Fototerminen herrscht im Kreml Unruhe – Verdacht auf Verrat und hektisches Reagieren.

Putin als Bauer in einer „stillen Kolonisierung“ bezeichnet

Der russische Dissident Michail Chodorkowski nahm kein Blatt vor den Mund.

„Das ist kein Bündnis“, sagte er. „Das ist Russland als Juniorpartner eines Landes, das es weder respektiert noch ihm vertraut.“

Er warf Putin vor, den Krieg als Weg zur Größe verkauft zu haben, geliefert habe er nur Abhängigkeit, Verfall und eine „stille Kolonisierung“.

Ein strategischer Bruch in Vorbereitung?

Trotz fortgesetzter wirtschaftlicher und militärischer Kooperation an der Oberfläche deutet das geleakte Memo auf eine strategische Spaltung hin.

Mit wachsendem Misstrauen und steigenden globalen Spannungen droht das einst gefeierte Bündnis unter dem Gewicht stiller Rivalität zu zerbrechen.

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