„Es ist politisch nicht korrekt, den Begriff zu verwenden, aber …“
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„Es ist politisch nicht korrekt, den Begriff zu verwenden, aber …“
Was ist passiert?

Nach dem Überraschungsangriff der USA auf den Iran am Wochenende sucht die Welt weiterhin nach Antworten auf zahlreiche Fragen.
Wie groß ist der angerichtete Schaden? Wie wird der Iran reagieren? Das sind nur zwei davon.
„Spektakulärer militärischer Erfolg“

Bei einer Pressekonferenz bezeichnete Donald Trump die „Operation Midnight Hammer“, wie der Angriff genannt wurde, als einen „spektakulären militärischen Erfolg“.
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Vollständig zerstört

Trump behauptete zudem, dass das iranische Atomprogramm nun vollständig zerstört sei.
Erste Berichte deuten darauf hin, dass die drei angegriffenen Anlagen erheblich beschädigt wurden, doch das tatsächliche Ausmaß des Angriffs wird sich erst mit der Zeit verifizieren lassen.
Was nun?

Wenn Trump tatsächlich recht hat und das iranische Atomprogramm außer Gefecht gesetzt wurde, stellt sich die Frage, wie es weitergeht.
Vor allem: Wie wird das Regime reagieren – und wie wird die iranische Bevölkerung reagieren?
Trump ruft zu MIGA auf

In einem Beitrag auf Truth Social schrieb Trump:
„Es ist politisch nicht korrekt, den Begriff ‚Regimewechsel‘ zu verwenden, aber wenn das derzeitige iranische Regime nicht in der Lage ist, MAKE IRAN GREAT AGAIN umzusetzen – warum sollte es dann keinen Regimewechsel geben? MIGA!“
Hat er einen Punkt?

Das iranische Regime steht unter größerem Druck als je zuvor seit der Islamischen Revolution 1979.
Das Militär des Regimes ist schwer geschwächt, ebenso die Wirtschaft, und international fehlt es an Verbündeten.
Es wäre in der Tat ein günstiger Zeitpunkt für einen Aufstand, aber …
Gefahr eines gegenteiligen Effekts

Der Großteil der iranischen Bevölkerung steht dem Regime kritisch gegenüber und würde dessen Sturz begrüßen.
Doch ein Angriff auf ein Land hat oft eine einigende Wirkung auf dessen Bevölkerung.
Anti-amerikanische Stimmung könnte zunehmen

Laut Korrespondenten verschiedener Medien solidarisieren sich derzeit auch regimekritische Iraner mit ihren politischen Gegnern, da sie mit den USA nun einen gemeinsamen Feind haben – jenes Land, das ihr geliebtes Heimatland bombardiert hat.
Warten auf die Reaktion

Wie die iranische Führung auf den Angriff reagieren wird, bleibt abzuwarten.
Bisher gab es nur Drohungen und Verurteilungen – konkrete Schritte blieben bislang aus.