Startseite Welt Spektakulärer Auktionsrekord: Blauer Diamant bringt 17,9 Millionen Franken

Spektakulärer Auktionsrekord: Blauer Diamant bringt 17,9 Millionen Franken

Diamond, diamant
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Ein seltener blauer Diamant aus Südafrika sorgte für großes Aufsehen, als er in Genf zur Auktion angeboten wurde. Nun hat er einen neuen Besitzer gefunden.

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Es ist nicht alltäglich, dass ein Diamant mit über 100 Karat auf dem Markt erscheint – und noch seltener ist es, dass er natürlich blau ist. Genau das geschah jedoch diese Woche in der Schweiz, als einer der spektakulärsten Edelsteine der Welt beim renommierten Auktionshaus Sotheby’s unter den Hammer kam.

Der Diamant trägt den Namen „Mediterranean Blue“ und stammt aus der Cullinan-Mine in Südafrika – derselben Mine, in der auch der größte Rohdiamant der Welt, der Cullinan-Diamant, gefunden wurde. Teile davon befinden sich heute in den britischen Kronjuwelen.

Der blaue Diamant wiegt ganze 103 Karat, und Experten beschrieben ihn aufgrund seiner Farbe, Größe und Reinheit als „außergewöhnlich selten“.

Objekt eines intensiven Bieterwettstreits

Das Interesse an dem seltenen Diamanten war im Auktionssaal groß, und der Bieterwettstreit wurde als intensiv beschrieben.

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Mehrere Beobachter hatten allerdings erwartet, dass der Preis noch höher ausfallen würde – möglicherweise gerade deshalb, weil Edelsteine dieser Art so selten zum Verkauf stehen. Doch wahrscheinlich waren dennoch nur wenige über den endgültigen Preis enttäuscht: 17,9 Millionen Schweizer Franken, was über 220 Millionen norwegischen Kronen entspricht.

Der Käufer? Ein privater Sammler aus den USA, der anonym bleiben möchte.

Die Weltlage beeinflusst auch den Diamantenmarkt

Obwohl dies einer der teuersten jemals verkauften Diamanten ist, hatten einige Experten mit noch höheren Geboten gerechnet, insbesondere angesichts seiner außergewöhnlichen Seltenheit.

Das berichtet Forbes.

„Die umfassende Unsicherheit in der Welt, etwa der Handelskonflikt zwischen den USA und China, könnte das Selbstvertrauen der Bieter gedämpft haben“, sagt Tobias Kormind, Geschäftsführer des Diamantunternehmens 77 Diamonds.

Dennoch war die „Mediterranean Blue“ eines der größten Highlights in Genf in diesem Frühjahr – und ein weiterer Beweis dafür, dass wahre Schönheit und Seltenheit sich buchstäblich auszahlen.

Ob der Diamant nun in einem privaten Safe, in einem Museum oder in einem Schmuckkästchen landet, bleibt abzuwarten. Doch eines ist sicher: Das Preisschild hat sich bereits in die Geschichtsbücher eingeschrieben.

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