Er wurde schon früher davor gewarnt, aber jetzt scheint er endlich zugehört zu haben.
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Er wurde schon früher davor gewarnt, aber jetzt scheint er endlich zugehört zu haben.
Was passiert gerade?

Präsident Donald Trump hat angekündigt, bis zu 20 Millionen nicht autorisierte Einwanderer aus den USA abzuschieben.
Unabhängige Untersuchungen des Pew Research Center schätzen jedoch, dass sich tatsächlich nur etwa 11 Millionen Menschen ohne gültige Aufenthaltspapiere im Land befinden.
Die unbequeme Wahrheit

In den letzten Wochen ist vielen Befürwortern eines harten Vorgehens gegen Einwanderer eine unbequeme Wahrheit bewusst geworden – und offenbar hat auch Trump sie erkannt.
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„Veränderungen kommen!“

In einem Beitrag auf Truth Social, veröffentlicht in der vergangenen Woche, schrieb der Präsident: „Veränderungen kommen!“ – bezogen auf die Abschiebung von Migranten.
Doch welche Veränderungen meint er? Und warum?
Bauern sind unzufrieden

Mehrere Medien, darunter Axios und die New York Times, berichten, dass Trump einen Tag vor seinem Truth-Social-Post einen Anruf von seiner Landwirtschaftsministerin Brooke Rollins erhalten habe. Darin warnte sie ihn, dass viele Landwirte zunehmend unzufrieden mit der aktuellen Einwanderungspolitik seien.
Doch warum?

Der Grund für die Unzufriedenheit liegt laut Berichten darin, dass Landwirte befürchten, ihre zuverlässigen Arbeitskräfte könnten verhaftet und abgeschoben werden – oder dass sie aus Angst vor einer Festnahme gar nicht erst zur Arbeit erscheinen.
Nicht die erste Warnung

Amerikanischen Medien zufolge ist es nicht das erste Mal, dass Trump vor möglichen Konsequenzen seiner Einwanderungspolitik gewarnt wurde. Doch diesmal scheint er zuzuhören – und zu handeln.
„Wir müssen unsere Bauern schützen“

In seinem Beitrag auf Truth Social schrieb Trump:
„Unsere großartigen Bauern und die Menschen im Hotel- und Gastgewerbe berichten, dass unsere sehr strikte Einwanderungspolitik ihnen langjährige, fleißige Mitarbeiter wegnimmt – Jobs, die kaum zu ersetzen sind (…) Das ist nicht gut. Wir müssen unsere Bauern schützen.“
Neue ICE-Richtlinien

Kurz nach dem Post wurden neue Richtlinien für ICE-Mitarbeiter in den gesamten USA veröffentlicht.
Darin heißt es, dass zwar weiterhin gegen kriminelles Verhalten in den betroffenen Branchen ermittelt werden darf, Festnahmen von nicht-kriminellen Personen jedoch unterlassen werden sollen.
4,6 % der Arbeitskräfte

Laut dem American Immigration Council wird geschätzt, dass 4,6 % der Arbeitskräfte in den USA aus illegalen Einwanderern bestehen.
In der Landwirtschaft liegt dieser Anteil sogar bei 42 %.