Es könnte die Arbeit der Ermittler russischer Kriegsverbrechen in der Ukraine erheblich erschweren.
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Es könnte die Arbeit der Ermittler russischer Kriegsverbrechen in der Ukraine erheblich erschweren.
Was passiert gerade?

Das Weiße Haus hat empfohlen, die Finanzierung von fast zwei Dutzend globalen Programmen zur Untersuchung von Kriegsverbrechen und zur Förderung von Gerechtigkeit einzustellen, berichten drei Quellen gegenüber Reuters.
Interne Regierungsdokumente bestätigen diesen Vorschlag.
Besonders harte Auswirkungen auf die Ukraine

Laut Reuters betrifft die Empfehlung Länder wie Myanmar, Syrien, die Ukraine und weitere Staaten, in denen Gräueltaten internationale Verurteilung hervorgerufen haben.
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Der Vorschlag, der vom Office of Management and Budget (OMB) stammt, könnte die globale Menschenrechtsposition der USA erheblich verändern.
Entscheidung noch nicht endgültig – Außenministerium kann Einspruch einlegen

Die Entscheidung ist jedoch noch nicht endgültig. Das Außenministerium kann Einspruch einlegen, um bestimmte Initiativen zu erhalten, was möglicherweise zu angespannten internen Verhandlungen zwischen dem OMB und dem Team von Außenminister Marco Rubio führen könnte.
Programme in mehreren Konfliktzonen stehen vor dem Aus

Die betroffenen Programme erstrecken sich über eine breite geografische Palette: von Irak und Afghanistan bis Belarus und Südsudan.
Diese Initiativen haben seit langem Bemühungen unterstützt, Verbrechen wie Folter, sexuelle Gewalt und Völkermord zu untersuchen, oft in Zusammenarbeit mit lokalen Gruppen und internationalen juristischen Netzwerken.
Geringe Hoffnung, dass Rubio alle Programme verteidigt

Quellen, die mit dem Prozess vertraut sind, äußern Skepsis, dass Außenminister Rubio energisch gegen die Kürzungen vorgehen wird.
Dennoch besteht vorsichtiger Optimismus, dass er versuchen könnte, einige strategisch wichtige Bemühungen zu retten, insbesondere solche im Zusammenhang mit den laufenden Ermittlungen zu Kriegsverbrechen in der Ukraine.
Projekte zu Kriegsverbrechen in der Ukraine in Gefahr

Mehrere auf die Ukraine fokussierte Initiativen könnten eingestellt werden, darunter solche, die von Global Rights Compliance und Legal Action Worldwide geleitet werden.
Diese Gruppen sind entscheidend für die Sammlung von Beweismaterial zu Kriegsverbrechen und die Unterstützung lokaler Gerichtsverfahren gegen russische Täter.
Außenministerium hat Frist bis zum 11. Juli zur Stellungnahme

Laut Reuters zeigen interne Mitteilungen, dass Abteilungen, die Programme erhalten möchten, bis zum 11. Juli Begründungen einreichen müssen.
Diese Einsprüche müssen direkt mit den aktuellen Prioritäten der Regierung übereinstimmen, was die Hürden für eine Fortführung besonders hoch macht.
Langjährige Gerechtigkeitsinitiativen bedroht

Viele der nun gefährdeten Programme existieren bereits unter republikanischen und demokratischen Präsidentschaften.
Sie stärken lokale zivilgesellschaftliche Gruppen in Ländern, die sich von Gräueltaten erholen, und bieten technische Hilfe sowie langfristige Unterstützung für Gerechtigkeit und Versöhnung.
Breiteres Muster von Kürzungen bei Auslandshilfe

Die vorgeschlagenen Kürzungen spiegeln einen breiteren Trend unter der aktuellen Regierung wider, die die Auslandshilfe erheblich reduziert hat, im Einklang mit ihrer „America First“-Doktrin.
Frühere Einfrierungen haben bereits globale humanitäre und Gerechtigkeitsmissionen behindert, einschließlich solcher in der Ukraine.
18-Millionen-Dollar-Zuschuss für ukrainische Justiz könnte verloren gehen

Unter den betroffenen Kürzungen befindet sich ein 18-Millionen-Dollar-Zuschuss zur Unterstützung des ukrainischen Generalstaatsanwalts, verwaltet von der Georgetown University.
Obwohl er die militärischen Bemühungen nicht direkt beeinflusst, sagen Befürworter, dass er entscheidend für die Dokumentation von Gräueltaten im verheerendsten Konflikt Europas seit dem Zweiten Weltkrieg ist.
Programme in Myanmar und Syrien ebenfalls von Kürzungen betroffen

Bemühungen zur Bewältigung der Rohingya-Krise in Myanmar und von Kriegsverbrechen unter dem ehemaligen syrischen Regime stehen ebenfalls zur Disposition.
Obwohl es Raum für Einsprüche gibt, warnen Beamte, dass nur Programme mit starker Übereinstimmung mit den Prioritäten der Regierung wahrscheinlich erhalten bleiben.