Das ist nicht nur eine Routineübung – es ist ein kalkuliertes Signal an Moskau.
Gerade lesen andere
Das ist nicht nur eine Routineübung – es ist ein kalkuliertes Signal an Moskau.
Finnland Gastgeber von NATOs kühnster Luftmachtdemonstration bisher

Zum ersten Mal überhaupt findet die NATO-Übung Atlantic Trident auf finnischem Boden statt, nur wenige Kilometer von der russischen Grenze entfernt.
Mehr als 40 Kampfflugzeuge und über 1.000 Soldaten aus den USA, Großbritannien, Frankreich und Finnland sind zusammengekommen, um die Entschlossenheit des Bündnisses zu demonstrieren.
Vom trilateralen Projekt zum taktischen Kraftpaket

Traditionell war Atlantic Trident eine Übung zwischen drei Nationen: Großbritannien, den USA und Frankreich.
Lesen Sie auch
Die Teilnahme Finnlands markiert eine historische Wende.
Seit dem NATO-Beitritt 2023 hat Helsinki schnell seinen Wert bewiesen – mit geografischer Bedeutung und fortschrittlichen militärischen Fähigkeiten.
Kampfjets der vierten und fünften Generation im Einsatz

Die diesjährige Übung vereint eine starke Mischung moderner Flugzeuge: RAF-Typhoons, französische Rafales, finnische F/A-18 Hornets sowie US-amerikanische F-35A und F-15E Strike Eagles.
Diese Hightech-Jets werden unterstützt von Tankflugzeugen, Transportmaschinen und einem E-3 AWACS-Flugzeug, das eine beispiellose Überwachung und Koordination über dem europäischen Luftraum ermöglicht.
Interoperabilität: Das zentrale Ziel

Neben der Demonstration militärischer Stärke geht es bei Atlantic Trident vor allem darum, die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Flugzeugtypen und Bündnispartnern zu verbessern.
In einer realen Krisensituation könnte eine reibungslose Koordination zwischen NATO-Partnern entscheidend sein – diese Übungen stellen die Einsatzbereitschaft sicher.
USA führen das Kommando trotz Zweifel an NATO-Engagement

In einer Zeit wachsender Unsicherheit über die langfristige US-Unterstützung für die NATO übernimmt das Kommando über die Übung die United States Air Forces in Europe – Air Forces Africa (USAFE-AFAFRICA).
Das unterstreicht die anhaltende Präsenz des Pentagon und das strategische Interesse an Europa und darüber hinaus.
US-Bomber in Europa: Wieder ein vertrauter Anblick

Seit der russischen Invasion in der Ukraine hat sich die Frequenz von US-Bomber-Einsätzen in Europa erhöht. Laut Luftwaffenoffizieren finden diese Einsätze nun vierteljährlich statt.
Anfang dieses Jahres verbrachten vier B-52-Bomber sechs Wochen auf dem Stützpunkt RAF Fairford – ein Beleg für die strategische Bedeutung britischer Basen.
Europas Lage ist strategisches Gold, sagt US-General

USAF Generalmajor Jason Armagost lobte Europas geografische Vorteile:
„Von hier aus können wir den Nahen Osten, Afrika und ganz Europa erreichen – ohne die ‚Tyrannei der Distanz‘, die den Pazifikraum plagt.“
Die Botschaft ist klar: Europa bleibt ein zentraler Knotenpunkt in der globalen Verteidigungsarchitektur.