Das Land ist bereit, sich an einer von Europa geführten Friedensmission in der Ukraine zu beteiligen – allerdings nur unter der Voraussetzung eines offiziellen Waffenstillstands. Das sagte Verteidigungsminister Nuno Melo in einem Radiointerview mit Renascença am 13. März.
„Wir sind bereit, zu einer Friedensmission in der Ukraine beizutragen, vorausgesetzt, es gibt eine Einstellung der Feindseligkeiten“, erklärte Melo.
Derzeit beraten europäische Verbündete über die mögliche Struktur, das Mandat und die Zusammensetzung einer solchen Mission.
Die Erklärung Portugals kommt zu einem Zeitpunkt, an dem auch andere europäische Länder ähnliche Absichten signalisieren.
In Deutschland betonte Verteidigungsminister Boris Pistorius, dass Berlin offen für die Entsendung deutscher Streitkräfte im Rahmen einer umfassenderen Friedensinitiative sei. Deutschland unterstütze Bemühungen, die auf einen dauerhaften Frieden in der Region abzielen.
Auch Dänemark zeigt sich bereit. Verteidigungsminister Troels Lund Poulsen bestätigte, dass sein Land Truppen entsenden könnte, falls sich die Situation so entwickelt, dass eine Friedensmission realisierbar wird.
Kanada bezieht Stellung
Über Europa hinaus erklärte Kanadas Premierminister Justin Trudeau bereits zuvor, dass sein Land alle Optionen zur Unterstützung des Friedens in der Ukraine prüfe – darunter auch die mögliche Entsendung von Truppen.
Konkrete Truppenbewegungen gibt es derzeit jedoch nicht. Alle beteiligten Länder haben ihre Teilnahme an eine formelle Waffenstillstandsvereinbarung zwischen der Ukraine und Russland geknüpft.